Machtlos muss sich Sebastian Vettel vorgekommen sein. Während der Heppenheimer mit Corona in den eigenen vier Wände nur zusehen konnte, vergeigte sein Team den Auftakt der neuen Saison in der Formel 1 komplett.
Gemeinsam mit McLaren gehörte Aston Martin zu den großen Enttäuschungen in Bahrain. Droht ein rabenschwarzes Jahr in der Formel 1? Von Experten-Seite prasselt ordentlich Kritik auf das Team ein.
Formel 1: Hat Aston Martin den falschen Weg eingeschlagen?
Platz 17 (Letzter) für Ersatzfahrer Nico Hülkenberg und Platz 12 für Stammfahrer Lance Stroll – zum Saisonauftakt gab es für Aston Martin keine Punkte. Ein Bild, wie man es von vielen Rennen bereits aus der letzten Saison kannte.
„Das war wirklich peinlich“, wetterte Sky-Experte Ralf Schumacher anschließend im „AvD Motor & Sport Magazin“ bei „Sport 1“. Einzige Ausnahme sei die Leistung von Ersatzfahrer Nico Hülkenberg gewesen. Nach dem ersten Rennen zeichnet sich ab, dass der neue „AMR22“ doch nicht so konkurrenzfähig ist, wie man es sich gewünscht habe.
Formel 1: Schumacher sieht das Problem beim Boss
Das Auto, so höre man, sei eine Katastrophe, berichtet Schumacher. Einen der Hauptschuldigen für die Misere sieht er in Teambesitzer Lawrence Stroll. Man habe bei der Entwicklung den Faden verloren.
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Neuigkeiten aus der Formel 1:
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„Man wollte zu schnell zu viel erreichen“, analysiert der ehemalige Rennfahrer. „Das funktioniert in der Formel 1 aber nicht. Man kann nicht einfach viele Leute und viel Geld nehmen, in einen Topf geben, kurz umrühren und dann kommt hinten was Gutes raus.“ Viel mehr brauche es einen kontinuierlichen Prozess.
Formel 1: Vettel droht noch ein Katastrophen Jahr
Zudem sieht es Schumacher kritisch, dass sich Lawrence Stroll zunehmend in das operative Geschäft einmischt und vorgibt, wie Abläufe im Team auszusehen haben: „Wenn das so ist, dann wird es sehr kompliziert.“
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Nach baldiger Besserung klingt das nicht. Und so könnte auf Sebastian Vettel nach seiner Rückkehr ein erneutes Katastrophen-Jahr in der Formel 1 warten. 2020 nahmen Ferrari und Vettel so ziemlich jede Panne mit, die es nur gab. Daraufhin ging er zu Aston Martin – in der Hoffnung, nochmal um Siege mitfahren zu können. (mh)