Beide WM-Titel schon lange eingetütet, Rekorde über Rekorde gebrochen und auch das Saisonfinale glorreich gewonnen – bei Red Bull regierte nach dem letzten Rennen nichts als Freude über eine historische Saison in der Formel 1.
Auch Helmut Marko hatte für alle bei Red Bull nichts als lobende Worte übrig. Doch dann kippte die Stimmung. Plötzlich war der Red-Bull-Chefberater den Tränen nahe. Einen emotionalen Abschied hat der Funktionär der Formel 1 bis heute nicht überwunden.
Formel 1: Helmut Marko den Tränen nahe
„Es ist etwas, was wir uns nie erhofft oder erträumt haben“, jubilierte der Österreicher am Sky-Mikrofon zunächst. „Diese Saison hat alles getoppt, was wir bisher erreicht haben.“ Doch in seinen Augen ist zu sehen, wie sich in die Freude plötzlich Trauer mischt.
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„Der Tod von Mateschitz ist nun ein Jahr her“, lässt er alle an seinen Gedanken teilhaben und sagt, während seine Stimme bricht: „Es ist jammerschade, dass er diesen Triumph und die unglaubliche Performance vom Team und unseren Fahrern, vor allem aber Max Verstappen, nicht mehr miterleben konnte.“
Tod von Mateschitz macht Marko zu schaffen
Inmitten des fröhlichen Jubels folgte ein Moment der Stille, Tränen schossen Helmut Marko in die Augen. So deutlich wie nie spürte man das Band, dass die beiden einte. Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz war nicht einfach nur Chef und Landsmann von Marko. Die beiden waren enge Freunde. Niemand im Rennstall stand so hinter dem extrovertierten Motorsport-Konsulent wie der introvertierte Milliardär an der Spitze des Getränkekonzerns.
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Der Tod von Mateschitz im Oktober 2022 war für das Red-Bull-Imperium sehr schmerzhaft, auch bei Red-Bull-Racing war anschließend lähmende Trauer zu spüren. Für Marko hat sich seither auch beruflich einiges geändert. Intern soll es Machtkämpfe geben – und er hat nicht nur einen Freund, sondern auch seinen größten Fürsprecher verloren.