Es dauert nicht mehr lange, bis Sebastian Vettel wieder in der Formel 1 im neuen Aston-Martin-Auto auf der Strecke unterwegs sein wird. Am 20. März findet das erste Rennen der Saison in Bahrain statt.
Während sich viele Fans der Formel 1 auf den Saisonstart freuen, machen sich einige Fahrer Sorgen wegen den neuen Autos. Auch Sebastian Vettel erklärt, was für Probleme auf die Piloten zukommen.
Formel 1: Große Sorgen bei den Fahrern
Immer mehr Teams zeigen ihre neuen Boliden für die Saison 2022, die im März beginnt. Alle Autos haben eine Sache gemeinsam: die gewöhnungsbedürftigen Radverkleidungen an der Vorderachse. Im Zuge der neuen Autogeneration steigt auch die Größe der Räder von 13 auf 18 Zoll an. Vor allem die Felgen sind der Gewichtstreiber.
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Formel 1 | Fahrer und Teams 2022
- Mercedes: Hamilton/Russell
- Red Bull: Verstappen/Perez
- McLaren: Norris/Ricciardo
- Aston Martin: Vettel/Stroll
- Alpine: Alonso/Ocon
- Ferrari: Leclerc/Sainz
- Alpha Tauri: Gasly/Tsunoda
- Alfa Romeo: Bottas/Zhou
- Haas: Mazepin/Schumacher
- Williams: Latifi/Albon
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Da ist die Sorge bei vielen Fahrern wegen der Sicht groß. Bald stehen die ersten Wintertests an, wo viele Piloten Zeit haben, sich an das neue Auto zu gewöhnen. „Viel Zeit werden wir nicht haben, um uns an die Eigenheiten der neuen Rennwagen zu gewöhnen. Jeder Fahrer erhält in Spanien und Bahrain nur insgesamt drei Tage. Das ist wenig, wenn wir uns mit einem ganz anderen Fahrverhalten anfreunden müssen“, sagt McLaren-Star Lando Norris gegenüber „Speedwek“.
„Auch der Look ist ein anderer, angefangen bei den größeren Rädern mit diesen Verkleidungen. Und das könnte auf einigen Strecken zu einem Problem werden, etwa in Monaco oder Singapur.“
Formel 1: Auch Sebastian Vettel äußert Bedenken
Mit seinen Bedenken ist Norris nicht allein, denn auch Sebastian Vettel äußert Bedenken. „Was die Sicht aus dem Cockpit heraus angeht, haben wir natürlich alle die größeren Reifen. Alleine durch die Größe macht es einen Unterschied. Aber wir haben natürlich diese kleinen Flügelchen, oder Augenbrauen wie wir sagen, da noch darüber. An vielen Stellen wird es keinen Unterschied machen“, sagt der Heppenheimer gegenüber „Sky“.
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Und der Aston-Martin-Pilot weiter: „Es wird Kurven geben, gerade mit Bergauf-, Bergab-Passagen, wo es doch sehr anders sein könnte, vielleicht schwierig. Es ist für alle gleich. Wir schauen mal, wie es sich dann letztlich anfühlt. Straßenkurse wie Monaco könnten interessant werden, wenn man eben nicht mehr so viel Referenz hat. Ich glaube, man braucht schon ein paar Anhaltspunkte, um zu wissen, wo man hinfährt, wo man einlenkt. Aber ich glaube, man wird sich auch an vieles gewöhnen.“
Formel 1: Hülkenberg sieht keine Probleme
Nico Hülkenberg hat das neue Aston-Martin-Auto als Reservefahrer virtuell gefahren und hat dagegen andere Erkenntnisse gesammelt. „Ich finde, die Autos sehen futuristisch aus. Klar fallen die 18-Zoll-Felgen mit Niederquerschnittreifen sofort auf. Es war ja davon die Rede, dass sich die Sicht für den Fahrer verschlechtern könnte. Diesen Eindruck hatte ich in der Simulation aber nicht. Du siehst einfach etwas mehr Felge und etwas weniger Gummi, das ist alles“, so der langjährige Formel-1-Fahrer und Le-Mans-Sieger.
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Wie es letztlich für die Fahrer sein wird, zeigt sich dann bei den ersten Wintertests vom 23. bis zum 25. Februar in Barcelona und anschließend vom 10. bis zum 12. März in Bahrain. Dort findet am 20. März auch der Saisonauftakt statt. (oa)