Der Kanada-GP war für Mercedes ein großer Erfolg: George Russell siegte vor Max Verstappen und seinem Teamkollegen Kimi Antonelli, der zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere auf dem Formel-1-Podium stand.
Mit Antonelli plant Mercedes auch fest für die Formel-1-Zukunft, da er noch eine große Karriere vor sich hat. Eigentlich ist es auch vorgesehen, dass Russell langfristig beim Team bleibt. Doch die Gerüchteküche brodelt gewaltig. Jetzt glaubt auch ein Ex-Mercedes-Pilot an einen Hammer.
Formel 1: Mercedes-Knall wird konkreter
Wird Mercedes wirklich seinen aktuell besten Formel-1-Fahrer austauschen? Schon seit mehreren Monaten gibt es hartnäckige Gerüchte um Max Verstappen, der von den Silberpfeilen verpflichtet werden soll. Dafür müsste dann George Russell weichen. Obwohl Teamchef Toto Wolff und auch der britische Pilot immer wieder betonten, dass sie eine weitere Zusammenarbeit planen, kam es bisher noch nicht zu einer Vertragsverlängerung.
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Russells Vertrag läuft nämlich zum Jahresende aus. Warum zögert Mercedes? Läuft da tatsächlich etwas mit Verstappen? Das veranlasst Ex-Mercedes-Pilot und Weltmeister Nico Rosberg zu einer spannenden Vermutung. „Da ist irgendwie Verzögerung drin, weil eigentlich Toto Wolff ihn unterschreiben lassen müsste. Das ist jetzt sein Nummer-Eins-Fahrer, seine Leistung in dieser Saison ist wieder mega“, so der ehemalige deutsche Fahrer bei „Sky“.
Rosberg vermutet, dass es tatsächlich mit Verstappen zusammenhängt, der schon seit dem vergangenen Jahr mit Mercedes gehandelt wird. In dem Vertrag des Niederländers soll auch eine Ausstiegsklausel stecken, die ihm einen Wechsel ermöglichen soll.
Verstappen zu Mercedes?
„Vielleicht sind da irgendwelche Gespräche im Hintergrund mit der Verstappen-Seite“, vermutet Rosberg. Das glaubt auch sein Kollege und Formel-1-Experte Timo Glock: „Russell bringt gute Leistungen und vielleicht haben auch die Zahlen in seinem Vertrag etwas geändert, da er mehr verdienen möchte. Das ist ein Pokerspiel. Auf der anderen Seite hält man sich bei Mercedes alle Türen offen.“
Rosberg weiß aber auch, dass Red Bull den vierfachen Weltmeister nicht einfach so gehen lassen werde. „Die sind ja auch nicht blöd. Die haben Max ein Vermögen gezahlt und ihn dafür auch für mehrere Jahre verpflichtet“, so Rosberg. Aber auch er weiß: „Man kann einen auch nicht zwingen, zu bleiben. Wenn er gehen will, muss man das irgendwann auch akzeptieren.“
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Es wird in den kommenden Wochen und Monaten spannend zu sehen sein, wie sich die Situation weiterentwickelt. Wird Mercedes für Klarheit sorgen oder es bis zum Ende hinauszögern?