Es sollte der große Wendepunkt der Formel-1-Saison werden. Seit Monaten rätseln alle Teams, warum McLaren nur so stark ist. In Verdacht gerieten schnell zu biegsame Frontflügel an den Autos von Oscar Piastri und Lando Norris.
Um ein Agieren im Graubereich auszuschließen, führte die FIA zum Großen Preis von Spanien härtere Belastungstests ein. Alle in der Formel 1 dachten: Jetzt rückt die Spitze wieder enger zusammen. Doch spätestens nach der Qualifikation herrscht bittere Gewissheit.
Formel 1: McLaren-Dominanz in Barcelona
Insbesondere Red Bull hatte hinter den Kulissen schärfere Kontrollen gegenüber dem Hauptrivalen um die WM-Krone angestoßen. Noch vor Ankunft in Barcelona hatte sich unter anderem Helmut Marko optimistisch geäußert, dass vor allem Max Verstappen fortan wieder größere Chancen auf Siege haben werde (hier mehr dazu lesen). Doch nichts da!
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Das Wochenende in Barcelona verkam schon am Freitag und Samstag (31. Mai) zur absoluten McLaren-Show. Das Papaya-Team zeigte sich von allen Frontflügel-Nebengeräuschen gänzlich unbeeindruckt. In allen drei Trainingsessions stand ein oranger Rennwagen an der Spitze des Feldes.
Und auch in der Qualifikation hatte der Rest der Formel 1 das Nachsehen. Das Duell um die Pole-Position fochten Piastri und Norris unter sich aus – mit dem besseren Ende für den Australier. Um rund zwei Zehntel-Sekunden verwies er seinen Teamkollegen auf Platz 2.
Kopfschmerzen bei allen anderen Teams
Eine Machtdemonstration, die für Kopfschmerzen bei allen anderen Teams sorgt. Denn mancher Rennstall wie etwa Williams (Startplätze 11 und 18) schien unter dem neuen Reglement zu leiden. Nur eben nicht das Team, das eigentlich eingebremst werden sollte.
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Max Verstappen schaffte es als „Best of the Rest“ als Dritter über den Zielstrich. Doch angesichts der bisherigen Dominanz von McLaren wirkt es unwahrscheinlich, dass er ein Wort um den Rennsieg mitsprechen kann. Die Teams der Formel 1 müssen sich also etwas Neues überlegen, um McLaren auf die Schliche zu kommen. Bis dahin herrscht weiter Fassungslosigkeit darüber, dass der Abstand des Spitzenteams augenscheinlich sogar größer geworden ist.