Beim Großen Preis von Spanien war natürlich Max Verstappen DAS Gesprächsthema. Mit seiner Rammbock-Eskalation sorgte er für einen Eklat (alle Infos dazu hier). Damit überschattete er eine andere Diskussion, die bei allen Formel-1-Teams für Kopfschmerzen sorgt – außer McLaren.
Eigentlich sollte das Fahrerfeld in Barcelona doch endlich wieder enger zusammenrücken. Verschärfte Flügeltests sollten die Papaya-Flitzer in der Formel 1 einbremsen. Doch das Gegenteil passierte. Was Mercedes-Boss Toto Wolff dazu veranlasst, die Flinte endgültig ins Korn zu werfen.
Formel 1: McLaren dominiert weiter
Wochenlang wurde über angeblich illegale Flexi-Wings bei McLaren diskutiert. Am Ende ließ sich die FIA dazu breitschlagen, die Belastungstests zu verschärfen, damit die Frontflügel starrer sein müssen. Insbesondere bei Red Bull hoffte man, dass McLaren dadurch verwundbar sei.
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Doch schon in den Trainingsessions zeigte sich: All diese Hoffnungen waren Luftschlösser. McLaren dominierte in Spanien von der ersten bis zur letzten Runde, schloss jedes Training als Erster ab – Qualifikation und Rennen sowieso. Die Flügeldebatte der Formel 1 hatte am Ende also eher einen gegenteiligen Effekt.
Toto Wolff komplett bedient
Während McLaren ausgelassen feiert, schaut die Konkurrenz ernüchtert in die Röhre. Und Toto Wolff beispielsweise deutet an, dass die Saison damit endgültig entschieden ist. „Manchmal wollen wir einfach glauben, dass es in der Formel 1 eine Wunderwaffe gibt, die alles löst – aber das ist schlicht nicht der Fall“, gibt er bedient zu Protokoll.
Was er meint, ist klar: Es ist nicht ein einziges Teil am McLaren-Auto, das sie von der Konkurrenz abhebt. Es ist das Gesamtpaket. Und dieses ist so gut, dass es wohl kein anderes Team in diesem Jahr mehr einholen kann.
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Die Konstrukteurswertung ist mit fast 200 Punkten Vorsprung der Briten auf Ferrari gefühlt ohnehin schon entschieden. Und den Fahrertitel der Formel 1 machen Oscar Piastri und Lando Norris voraussichtlich unter sich aus. Der Rest darf einfach nur zuschauen. Für Mercedes und Wolff bleibt daher nur ein Ziel: Platz zwei bei den Konstrukteuren von Ferrari (hier mehr zur Scuderia und Lewis Hamilton lesen) zurückerobern.