Beruhigt hat sich die Formel 1 nicht. Noch immer zittert der Asphalt in Folge des heftigen Erdbebens, das Lewis Hamilton auslöste (hier bekommst du ALLE Infos zum Thema). Der siebenmalige Weltmeister wechselt 2025 zu Ferrari, bestreitet in diesem Jahr damit seine Abschiedstour für Mercedes.
Der Wechsel-Hammer kam aus dem Nichts. Und während Ferrari sich schon jetzt die Finger leckt, rätselt der Rest der Formel 1 über die möglichen Gründe des Wechsels. Dabei äußert ein Experte jetzt einen bösen Verdacht.
Formel 1: Hamilton kein Langzeitkandidat mehr
Einiges liegt bei dem spektakulären Wechsel noch im Dunkeln. Fakt ist: Obwohl Hamilton im letzten Jahr einen neuen Vertrag bei den Silberpfeilen unterschrieben hatte, suchte er sich wenige Monate später einen neuen Arbeitgeber. Mercedes und er hatten sich auf einen neuen Einjahresvertrag inklusive Option auf ein zweites Jahr, aber eben auch eine Ausstiegs-Möglichkeit geeinigt.
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Warum, das liegt auf der Hand. Natürlich ist Hamilton einer der erfolgreichsten Fahrer aller Zeiten. Aber der Brite ist eben auch schon 39 Jahre alt. Das ist für einen Piloten in der Formel 1 schon außergewöhnlich. Wie lange er noch Höchstleistungen bringen kann, weiß man nicht.
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Und so war Hamilton für Mercedes auch kein Langzeitkandidat mehr für drei, vier oder fünf Jahre. „Als wir uns entschieden, einen kurzfristigen Vertrag zu unterschreiben, teilten wir die Meinung, dass es für ihn und für uns Möglichkeiten geben könnte“, erklärte Teamchef Toto Wolff nach dem jüngsten Paukenschlag.
Ist Mercedes selbst schuld?
Die Möglichkeit sah Hamilton also bei Ferrari – ohne zu wissen, was die neue Saison bringt. In der Hoffnung, doch noch seinen achten Titel zu holen, machte er Nägel mit Köpfen. Auch weil er spürte, dass Mercedes ihn langsam in Richtung Karriereende drängte? Diese Vermutung äußert jetzt der renommierte britische Journalist Mark Hughes.
Er stützt diese These auf zwei Punkte. Zum einen erklärte Wolff, dass jetzt der Zeitpunkt sei, auf dem Fahrermarkt „etwas Mutiges“ zu machen. Für Hughes ein klares Zeichen, dass Mercedes sogar auf einen seiner Nachwuchsfahrer in der Formel 1 setzen könnte – statt mit Carlos Sainz oder Fernando Alonso die vermeintlich sicheren Varianten zu holen.
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Zum anderen glaubt er, dass Wolff wegen seines freundschaftlichen Verhältnisses zu Hamilton diesbezüglich in den Verhandlungen ziemlich transparent gewesen sein dürfte. Dadurch, schlussfolgert Hughes, könnte bei Hamilton der Gedanke entstanden sein: „Ich haue nach einem Jahr ab und nutze die Chance auf einen letzten großen Vertrag, statt in zwei oder drei Jahren einfach ersetzt zu werden.
Formel 1: Falsche Verhandlungstaktik?
Seine abschließende Frage: „Könnte Wolff Hamilton, indem er ihn auf den Rücktritt vorbereitete, stattdessen dazu gebracht haben, frühzeitig zu einem der Hauptkonkurrenten von Mercedes zu wechseln?“ Eine Vermutung, die, wenn sie denn stimmen sollte, ein weiterer Nackenschlag für Mercedes wäre.