Der Schock war ihnen ins Gesicht geschrieben. Binnen weniger Augenblicke war jeglicher Jubel verschwunden. Nach dem Großen Preis der USA disqualifizierte die FIA Lewis Hamilton – erst zum 2. Mal in seiner Formel-1-Karriere! Das Podium war futsch (hier mehr erfahren).
Probleme am Unterboden führten zur zweiten Hamilton-Nullnummer hintereinander. Dabei war Mercedes in der Formel 1 doch gerade wieder im Aufschwung. Dennoch kündigt Teamchef Toto Wolff eine radikale Veränderung an.
Formel 1: Neues Auto für Mercedes
Noch immer spürt Mercedes die Auswirkungen einer fehlgeschlagenen Auto-Entwicklung aus dem vergangenen Jahr. Viele Monate dauerte es, bis man ansatzweise wieder konkurrenzfähig war. Dahinter steckten viele Entwicklungsstunden, um die Wagen von Hamilton und George Russell wieder fahrtüchtig zu machen.
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Und dennoch ist man bei den Silberpfeilen mit Blick auf die kommende Saison nicht zufrieden. Denn Red Bull bleibt nach aktuellem Stand auch 2024 in der Formel 1 das Maß aller Dinge. Mercedes sieht nur einen Ausweg: ein komplett neues Auto.
Wolff mit klarer Ansage
Das bestätigte Teamchef Toto Wolff in Austin dann auch gegenüber Sky. „Wir verändern das Auto komplett, weil wir einfach den Sprung zu Red Bull machen müssen“, so der Österreicher. „Da fehlt eine halbe Sekunde. Das werden wir nicht in der Weiterentwicklung erreichen.“
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Und dennoch bleibt auch die Weiterentwicklung des aktuellen Wagens wichtig. Die Updates für Austin zeigten sich wirkungsvoll. Die Richtung stimme, sagte Wolff. „Wir wollten schauen, ob der Unterboden funktioniert.“ Tat er sehr gut – auch wenn er letztlich so abgenutzt war, dass Hamilton letztlich disqualifiziert wurde.
Formel 1: Red Bull hat schon wieder Vorsprung
Warum es aber doch die ganz radikale Änderung geben soll? Weil Red Bull schon wieder großen Vorsprung hat. Inoffiziell waren die Weltmeisterschaften schon lange entschieden. Weil das diesjährige Auto so dominant war, konnte man sich frühzeitig auf die Entwicklung konzentrieren – sagt Wolff über den Konkurrenten.
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„Man darf nicht vergessen, dass sie die Entwicklung des jetzigen Autos wahrscheinlich vor drei Monaten abgedreht haben und bereits auf das nächste Jahr schauen“, so der Mercedes-Boss. Und deshalb wollen die einstigen Dauersieger der Formel 1 nun eben zu radikalen Maßnahmen greifen.