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WM 2022: Klub-Boss platzt der Kragen – „Damit will ich nichts zu tun haben“

Die WM 2022 sorgt weiterhin für heftige Kritik. Jetzt stellt sich auch ein Klub-Boss öffentlich gegen das Turnier.

WM 2022
© IMAGO/ Laci Perenyi / Beautiful Sports

Das war Deutschlands WM-Triumph 2014

Bei der WM 2014 in Brasilien gewann die deutsche Nationalmannschaft ihren vierten Weltmeistertitel. Wir zeigen dir den Weg zu diesem grandiosen Triumph.

Die Kritik wird immer lauter. Wenige Tage vor dem Beginn der WM 2022 in Katar, häufen sich die kritischen Stimmen noch einmal. In der Bundesliga hatten sich viele Fangruppierungen öffentlich gegen das Turnier gestellt.

Jetzt ziehen auch Vereine und Funktionäre nach. Einer von ihnen: Jörg Schmadtke. Der Boss des VfL Wolfsburg hat eine klare Meinung zur WM 2022. Mit dieser hält er nicht hinterm Berg.

WM 2022: Schmadtke mit heftiger Kritik

Mauscheleien bei der Vergabe, tote Bauarbeiter auf den Baustellen, Missachtung von Menschenrechten – die Liste an Kritikpunkten ist lang. Neu sind diese keinesfalls. Viele Fans sträuben sich schon seit Jahren gegen die Winter-WM.

Viele wollen sie daher boykottieren und kein einziges Spiel gucken. Ähnlich hält es auch Schmadtke. „Ich finde das WM-Vergabeverfahren unterirdisch“, kritisierte er in der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“.

Botschafter sorgt für Empörung

Weiterhin sagt er: „Und was dem Fass komplett den Boden ausgeschlagen hat, ist der WM-Botschafter, was er gerade über Homosexualität erzählt hat. Damit will ich nichts zu tun haben. Punkt.“ Der katarische Botschafter hatte Homosexualität als „geistigen Schaden“ bezeichnet und für einen Sturm der Entrüstung gesorgt.

Jedoch plädiert Schmadtke auch dafür, nicht alles über einen Kamm zu scheren. Für Deutschland habe Katar politisch in den kommenden Jahren eine große Bedeutung – Stichwort Gaslieferung.

WM 2022: „Mich drängt es nicht so“

Allerdings betont er, dass es zu viele Dinge gebe, welche die Freude am Sportlichen überdecken. Sein Fazit zur WM 2022 lautet daher, dass er nicht wisse „ob ich mir die WM-Spiele überhaupt vorm TV anschauen werde.“


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Das Turnier beginnt am Sonntag (20. November). Deutschland steigt drei Tage später gegen Japan ein. Doch Schmadtke sagt, was auch viele Fans fühlen: „Mich drängt es nicht so wie in den Jahren zuvor, in denen ich mich auf solch ein Turnier gefreut habe.“