Dauerbrenner beim FC Schalke 04 und dazu einer für die harten Zweikämpfe, der dahin geht, wo es weh tut. Diese Mentalität lassen große Teile der Schalker Mannschaft vermissen, wodurch der Abgang von Derry John Murkin ein schmerzlicher werden dürfte.
Für rund anderthalb Millionen Euro wechselt der Außenverteidiger zum FC Utrecht in die erste niederländische Liga und sichert sich mit diesem Wechsel sogar die Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation in der kommenden Saison. Für Murkin also Grund genug, optimistisch nach vorne zu blicken. Doch vorerst richtet er seine letzten Worte an die Fans des FC Schalke 04.
Murkin dankt für „unfassbare Unterstützung“
Murkin verabschiedet sich über Instagram, nennt seine zwei Saisons auf Schalke ein „Privileg“ und dankt den Fans für die „unfassbare Unterstützung“. Von einem Privileg können die wenigsten königsblauen Anhänger in der letzten Zeit sprechen.
Zusätzlich bricht durch den Abgang des Engländers dem S04 ein weiteres Puzzleteil der ohnehin schwächelnden Defensive weg. Zum Abschied wünscht Murkin allen Schalkern „alles Beste und Erfolg für die kommende Saison“. Woher der kommen sollte, ist aktuell ein Rätsel.
+++S04 verkündet Trainer-Entscheidung+++
Aaron Donkor konnte bislang noch nicht konstant als gleichwertiger Ersatz für Murkin überzeugen. Doch während der 27-Jährige sicherlich eine Option ist, wirkte der gesamte Kader zuletzt alles andere als gefestigt für die zweite Liga. Murkins Ablösesumme könnte bei neuen Transfers von Bedeutung sein. Auf Schalke kann man die Sockelablöse von 1,2 Millionen Euro bestens gebrauchen.
FC Schalke 04 braucht Ablöse
Gerade wenn man berücksichtigt, dass der finanziell angeschlagene Ruhrgebiets-Klub in diesem Sommer in Zugzwang geriet: „Wir mussten ein Jahr vor Vertragsende eine Entscheidung treffen, weil Derry seinen Vertrag auf Schalke nicht verlängern wollte“, erklärte Youri Mulder.
Genug „Privileg FC Schalke 04“ also für den Engländer. Für seine Karriere ist der Wechsel nach Utrecht ein Schritt nach vorne, den Murkin niemand übel nehmen wird. Seine letzten Worte allerdings gleichen eher der letzten Pflichtaufgabe auf Schalke als einem emotionalen Abschied.