Was haben der FC Schalke 04 Aufsichtsrat und Game of Thrones gemeinsam? Immer wieder kommt es zu öffentlichen Streitigkeiten, Machtspielchen und Intrigen. Die handelnden Akteure: Aufgebrachte S04-Fans, Aufsichtsratsvorsitzender Axel Hefer, Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann und als Protagonist Aufsichtsrats-Mitglied Ender Ulupinar.
Natürlich ging diese Chaos-Saison auch am obersten Schalker-Gremium nicht spurlos vorbei. Bereits Ende Mai kam es zur öffentlich ausgetragenen Auseinandersetzung zwischen Ulupinar, Tillmann und Hefer. Während letzterer den Frust der S04-Fans über die beschämende Saison-Leistung dämpfen wollte, forderte Ulupinar personelle Konsequenzen und stellte sich öffentlich gegen die Vereinsführung. Jetzt folgt die Retourkutsche.
FC Schalke 04: Konsequenzen für Ulupinar
Während personellen Konsequenzen in der Führungsriege ausblieben, erlebt Ulupinar in der ersten Aufsichtsratssitzung nach dem Saisonende sein böses Erwachen. Er bleibt zwar Mitglied im Gremium, muss sich aber für seine Äußerungen vor dem Schalker Ehrenrat verantworten. Doch damit nicht genug.
+++Transfer-News: Bekommt Muslic seinen Wunschspieler?+++
Ulupinar wurde aus beiden Ausschüssen, Sport sowie Strategie, Marketing und Vertrieb, herausgewählt. Die Folge? Er bleibt zwar im Aufsichtsrat erhalten, hat aber kaum noch Entscheidungs- und Handlungskompetenzen in den jeweiligen Tätigkeitsfeldern. Eine Entwicklung, die für weitere königsblaue Unruhen sorgen dürfte.
Ulupinar gegen Muslic-Verpflichtung
Die Grundlage für einen ruhigen Trainingsauftakt sieht gänzlich anders aus. Am 21. Juni nimmt der neue S04-Coach Miron Muslic den aktiven Trainingsbetrieb mit der Mannschaft auf (mehr dazu hier). Auch gegen dessen Verpflichtung hatte Ulupinar in Uneinigkeit mit Hefer und Tillmann gestimmt.
Für S04-Fans bleibt nur zu hoffen, dass trotz dieser Streitereien und Machtspielchen das sportliche Projekt im Sommer vorangetrieben wird. Denn es wird zahlreiche Veränderungen brauchen, damit man auf Schalke wieder in die Erfolgsspur zurückfindet.