Der FC Schalke 04 bleibt zweitklassig. Immerhin. Mehr als die Abwendung des ultimativen Horror-Szenarios war auch 2024/25 nicht drin. Fortschritt? Auf praktisch keiner Ebene erkennbar. Stattdessen geht schon jetzt die Angst vor der nächsten Saison um.
Der Klassenerhalt war mehr Glück als eigene Leistung, im Sommer gehen erneut wichtige Leistungsträger – und der Abstiegskampf droht noch heftiger zu werden. Gerät auch der FC Schalke 04 wieder in den Strudel,
FC Schalke 04: Existenzängste bei den Fans
Viel zu wenig Punkte, viel zu viele peinliche Auftritte, viel zu lang im Abstiegskampf. Einmal mehr hat Schalke in dieser Saison seine treuen Fans auf ganzer Linie enttäuscht. Bei der Rettung am vorletzten Spieltag – bezeichnenderweise trotz eines grottigen 0:2 in Düsseldorf – mischten sich Erleichterung und Frustration zu einem bitteren Cocktail.
++ FC Schalke 04: Nicht nur bei den Profis – S04 kündigt nächsten Umbruch an ++
Kein Abstieg, keine Existenzangst. Jedenfalls für jetzt. Denn die nächste Saison ist nicht weit und Hoffnung auf eine Trendwende haben nicht viele. Dafür gibt es aktuell auch wenig Anlass. Vielmehr plagen die meisten S04-Fans größte Sorgen vor der nächsten Spielzeit.
Wichtigste Spieler weg, Etat schmilzt, Abstiegskampf wird härter
Und in der Tat: Die Zukunft sieht düster aus. Im Sommer wird der FC Schalke 04 wichtige Stützen verlieren. Moussa Sylla muss zu Geld gemacht werden, Taylan Bulut wohl auch. Die Zukunft von Derry Murkin, einem der wenigen weiteren Spieler, die sich halbwegs stabil präsentiert haben, ist in der Schwebe. Mit Marcin Kaminski geht zudem ein viel kritisierter Mann, der allerdings der unbestritten konstanteste Spieler einer desaströsen S04-Abwehr war.
Alle müssen dringend durch Transfers ersetzt werden. Nach dieser Mammutaufgabe kann sich Ben Manga überhaupt erst daran setzen, den mangelhaften Kader besser zu machen. Gleichzeitig schmilzt der Etat mit jedem Zweitliga-Jahr durch wegfallende TV-Gelder beträchtlich. Und der Abstiegskampf droht 2025/26 noch härter zu werden.
Auch spannend:
Mit Jahn Regensburg und dem SSV Ulm müssen zwei Zwergklubs nach nur einem Jahr wieder runter. Hoch kommen dafür mit Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld zwei ganz andere Kaliber. Die wird der FC Schalke 04 nicht so einfach hinter sich lassen. Taumelt man erneut im Keller herum, könnte es noch enger werden. Und alle in Gelsenkirchen wissen: Bei der noch immer heftigen finanziellen Schieflage könnte ein Abstieg gleichbedeutend sein mit dem sofortigen und endgültigen Untergang des Klubs.