Gelsenkirchen.
Domenico Tedesco, Ex-Trainer des FC Schalke 04, hat einen neuen Job! Der 34-Jährige unterschreibt einen Vertrag bis 2022 beim russischen Erstligisten Spartak Moskau und wurde nach seiner ersten Trainingseinheit am Montagnachmittag offiziell vorgestellt.
Sein Gehalt soll bei rund zwei Millionen Euro pro Jahr liegen – und auch S04 dürfte sich über einen Geldsegen freuen. Eigentlich hatte Tedesco nämlich noch ein bis 2022 laufendes Arbeitspapier beim Revierklub. Durch die Auflösung des Vertrags spart der FC Schalke 04 nun laut „Bild“-Informationen ganze fünf Millionen Euro. Geld, das in neue Spieler investiert werden könnte.
FC Schalke 04: Tedesco geht hohes Risiko ein
Domenico Tedesco galt als absoluter Wunschkandidat beim russischen Rekordmeister. Die Aufgabe, die den jungen Trainer in Russland erwartet, könnte allerdings kaum größer sein. Spartak Moskau, zwölfmal sowjetischer und zehnmal russischer Meister, taumelt dem Mittelmaß in der russischen Premjer Liga entgegen.
Das „Team des Volkes“ hat die letzten fünf Ligaspiele allesamt verloren und ist auf Tabellenplatz 12 abgerutscht. Das kostete schließlich Trainer Oleg Kononov den Posten. Es war die vierte Entlassung innerhalb eines Jahres beim Klub.
Bei seiner Vorstellung zeigte sich Tedesco kämpferisch, man wolle sich Schritt für Schritt aus der Krise arbeiten. Einen kurzen Blick zurück auf seine Schalke-Zeit wagte er dennoch: „Es ist kein Geheimnis, dass ich mich mit Schalke 04 zu 100 Prozent identifiziert habe und es auch nach wie vor tue“, so Tedesco.
Schalke braucht einen Knipser
Bei seinem Herzensverein sieht im Gegensatz zu Tedescos neuem Verein die aktuelle Lage ziemlich rosig aus: Nach sieben Spielen mit nur einer Niederlage und ganzen vier Siegen steht die Elf von Neu-Coach David Wagner aktuell auf Rang 6 der Tabelle, nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter Gladbach.
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Dennoch halten viele Schalke-Fans die Verpflichtung eines weiteren Stürmers nach wie vor für enorm wichtig, zumal auch Sportvorstand Jochen Schneider im Sommer offenbar noch Verstärkung holen wollte. „Noch ein Stürmer würde uns gut zu Gesicht stehen“, verriet Schneider damals im „Doppelpass“.
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Im Sommer klappte es bekanntlich nicht, frischen Wind für die Offensive zu holen. David Wagner vertraut deshalb seither auf Guido Burgstaller, der zwar unaufhörlich ackert und sogar einen Bundesliga-Spitzenwert aufweisen kann (>>hier alle Infos), jedoch noch kein einziges Tor erzielen konnte.
Schalke profitiert von Vertragsauflösung – und kann handeln
Durch die nun eingesparten Tedesco-Millionen (und einen möglichen Bentaleb-Verkauf im Winter) könnte der Klub im Januar-Transferfenster nun doch noch einmal aktiv werden und im Angriff nachrüsten.
Heißer Kandidat ist nach wie vor Mariano Diaz, der bereits im Sommer auf der Liste der Königsblauen stand. Der 26-Jährige sagte damals jedoch ab und wollte sich bei Real Madrid durchsetzen. Doch unter Trainer Zinedine Zidane spielt Diaz keine Rolle mehr. S04 könnte im Winter also eine neue Offerte wagen.
Jedoch ist auch dem Erzrivalen BVB die schwierige Situation des 26-Jährigen nicht verborgen geblieben. „Dortmund sieht in Mariano die perfekte Ergänzung“, schreibt das spanischen Nachrichtenportal „Diario Madridista“. Gibt es einen Zweikampf um den Stürmer? (the)