Drei Spieltage vor Saisonende geht es für den FC Schalke 04 um nahezu nichts mehr. Das Credo in den letzten Spielen unter der Leitung von Kees van Wonderen: Sich vernünftig aus einer erneut durchwachsenen Saison zu verabschieden.
Und dennoch herrscht bei Königsblau in diesen Tagen Unruhe – mal wieder. Der Grund: Aymen Barkok. Der S04-Profi hatte zuvor einen Fan beleidigt und so für eine Menge Negativ-Schlagzeilen gesorgt. Die vorläufige Suspendierung des FC Schalke 04 folgte prompt. Nun verkündet Trainer van Wonderen die nächste Nachricht um den Neuzugang.
FC Schalke 04: Barkok aus Kader gestrichen
Auf einer Pressekonferenz vor dem kommenden Heimspiel gegen den SC Paderborn (2. Mai, 18.30 Uhr) gab der Schalker Übungsleiter zu Protokoll: „Am Freitag ist Aymen Barkok nicht im Kader, jemand ist über die Grenze gegangen. Wir fokussieren uns auf Paderborn. Der Verein hat ihn für diese Woche nach Hause geschickt, damit er zu sich selbst kommt, um die Linie festzulegen, dass so etwas nicht geht.“
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Nähere Einzelheiten zum weiteren Umgang mit dieser Situation ließ sich van Wonderen nicht entlocken. Damit bleibt offen, ob der 26-Jährige im Saisonendspurt noch einmal in den Schalker Kader zurückkehren darf. Angesichts Barkoks zuletzt eher unterdurchschnittlichen Leistungen dürfte sein Fehlen jedoch nicht sonderlich schwer wiegen.
Barkok auf Schalke ohne Zukunft?
Klar dürfte jedenfalls sein: Mit seiner Beleidigung gegen den Schalker Fan hat Barkok wohl jede Hoffnung auf eine langfristige Zukunft bei Königsblau zunichte gemacht. Weil der Vertrag des Winter-Neuzugangs im Sommer ohnehin ausläuft, kann S04 den Spieler in wenigen Wochen ziehen lassen – ohne dabei auf weiteren Kosten sitzen zu bleiben.
Die Beziehung zwischen Schalke 04 und Aymen Barkok entpuppt sich letztendlich also großes Missverständnis. Möglicherweise hat der Deutsch-Marokkaner bei der Peinlich-Pleite in Regensburg am 13. April (0:2) sein letztes Spiel für Königsblau bestritten.