Er war eine der Hoffnungen auf eine sorgenfreie blau-weiße Saison. Doch dann kam das Spiel gegen den FC Augsburg. Bei der 2:3 Pleite knickte Sepp van den Berg, der vor der Saison vom großen FC Liverpool in die Arbeiterstadt an der Ruhr gewechselt war,  nach einem Zweikampf mit Mergim Berisha um.

Die Ärzte diagnostizierten eine komplizierte Bänderverletzung im linken Sprunggelenk. Fast drei Monate laborierte der Niederländer an der Blessur. Bis zu seiner Rückkehr auf den Platz wird es wohl noch etwas dauern. Doch der Schalker macht Fortschritte, wie er in der Video-Doku „Ein Tag mit … Sepp van den Berg“ des FC Schalke 04 berichtet. Auch wenn ihn die Schatten der Vergangenheit noch immer einholen.

Sepp van den Berg spricht über Horror-Verletzung

„Manchmal sehe ich immer noch, wenn ich meine Augen schließe, dass mein Knöchel nicht ganz gerade ist“, berichtet der 21-Jährige. Und weiter: „Ich versuche, es zu vergessen. Denn, wenn ich zu viel darüber nachdenke, habe ich vielleicht immer noch ein bisschen Angst, dass es wieder passiert.“

Und Angst ist im Profisport, in dem sich die Kicker zu einhundert Prozent auf ihren Körper verlassen müssen, nun wirklich kein guter Begleiter. Bis er wieder mit seinen Kollegen auf dem Platz stehen darf, ist es jedoch noch ein weiter Weg. Zwar sind Gehen und lockeres Lauftraining für den Verteidiger wieder möglich, bis zum Leistungssport ist es aber noch ein gutes Stück. „Im Grunde habe ich nach der Operation meine gesamte Muskelkraft im linken Bein verloren“, erklärt Sepp van den Berg in dem Video bei YouTube. Wann der Niederländer wieder spielen kann, ist noch unklar.

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Sein Herz hat er dagegen schon längst an den FC Schalke verloren. „Natürlich habe ich nur vier Spiele gespielt, aber diese vier Spiele, das ist meine persönliche Meinung, waren einfach unglaublich. Ich habe jede Minute geliebt, die ich hier gespielt habe“, so van den Berg.