Schalke 04 ist seit Jahrzehnten für seine große und äußerst treue Fan-Gemeinschaft bekannt. Trotz grauer Zeiten und einer desolaten Saison besuchen im Schnitt 61.385 Menschen die Heimspiele von Königsblau – das ist einsame Liga-Spitze.
Auch beim knappen Sieg gegen Wiesbaden (1:0) konnte sich Schalke 04 einmal mehr über mehr als 60.000 Tausend Zuschauer freuen. Damit steuerte man einen großen Teil zu einer ganz besonderen Zuschauer-Premiere bei.
FC Schalke 04: Zweite Liga mehr Zuschauer als Liga eins
Denn laut „Kicker“ besuchten am vergangenen Wochenende erstmals seit der Gründung der gemeinsamen Bundesligen mehr Fans Zweitliga-Spiele als Partien im deutschen Fußball-Oberhaus.
Die erste Liga konnte etwa 260.000 Zuschauer verbuchen, während die zweite Bundesliga über 20.000 Stadionbesucher mehr vorweisen konnte – knapp 285.000 Zuschauer besuchten die Spiele in Liga zwei. Eine beeindruckende Zahl, die zu großen Teilen den vielen Traditionsvereinen in Liga zwei zu verdanken ist.
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Zu der – aus Sicht der ersten Liga – bitteren Wahrheit gehört jedoch auch, dass die Vereine mit den großen Stadien an diesem Wochenende ein Auswärtsspiel bei Vereinen mit verhältnismäßig kleineren Stadien hatten. So spielte der BVB (über 80.000 Plätze) in Wolfsburg (etwa 30.000 Zuschauer), der FC Bayern (über 70.000 Plätze) beim VfL Bochum (etwa 25.000 Zuschauer), der VfB Stuttgart (über 60.000 Plätze) bei Darmstadt 98 (etwa 17.000 Zuschauer) und Eintracht Frankfurt (knapp 58.000 Plätze) beim SC Freiburg (etwa 35.000 Zuschauer).
„Geilste zweite Liga der Welt“
Vielen Fans aus Liga zwei ist das allerdings egal. Letztlich steht eine beeindruckende Zuschauer-Zahl für die zweite Liga da, während die erste Liga bei dieser Statistik alles andere als gut aussieht. Das lässt die Knappen-Anhänger ausflippen. „Grandiose Zahlen, unterstreicht den Stellenwert der Liga in Deutschland“, schreibt ein S04-Fan auf „X“.
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Ein anderer wurde noch deutlicher: „Die meisten Vereine in der ersten Liga interessieren eh keinen mehr. Die erste Liga kann fantechnisch mit der zweiten Liga nicht ansatzweise mithalten – das ist die bittere Wahrheit des deutschen Fußballs.“