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FC Schalke 04: Odyssee setzt sich fort! Fünfter Klub in drei Jahren für Ex-S04-Star

Beim FC Schalke 04 galt er einst als eines der größten Talente. Seit seiner Zeit auf Schalke taumelt der Ex-Star jedoch von Verein zu Verein.

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Die fünf teuersten Schalke-Transfers der Vereinsgeschichte

Zu erfolgreichen Bundesliga-Zeiten investierte Schalke 04 Millionen in neue Spieler. Von den teuersten Transfers haben jedoch nur wenige wirklich gezündet. Wir zeigen Dir die fünf teuersten Transfers der Vereinsgeschichte.

Seine Zeit beim FC Schalke 04 war durchaus erfolgreich. Er gehörte zu den größten Talenten der Bundesliga und spielte mit Top-Stars wie Klaas-Jan Huntelaar und Raúl. In seiner ersten Saison gewann er mit Königsblau den DFB-Pokal und erreichte das Champions-League-Halbfinale.

Die Rede ist von Kyriakos Papadopoulos, der beim FC Schalke 04 trotz junger Jahre am Anfang zum absoluten Stammpersonal gehörte und eine große Karriere vor sich hatte. Nach unzähligen Verletzungen und Skandalen ging es für den Griechen allerdings immer weiter bergab. Jetzt hat der Ex-S04-Profi einen neuen Klub – der fünfte Verein in nur drei Jahren.

FC Schalke 04: Profi-Debüt mit nur 15 Jahren

Kyriakos Papadopolous versprach ein absoluter Top-Innenverteidiger zu werden. Früh in seiner Karriere spielte er für große Vereine und kam in wichtigen Spielen zum Einsatz. Im Alter von nur 15 Jahren wechselte der Abwehrspieler von seinem Jugendklub zum griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus. Im Dezember 2017 feierte der Teenager bereits sein Profi-Debüt. Sein Durchbruch blieb ihm bei Piräus jedoch verwehrt. In der folgenden Spielzeit kam er hin und wieder mal zum Einsatz. Zum Kern des Kaders gehörte er jedoch kaum.

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Im Sommer 2010 ging es dann erstmals ins Ausland. Für knapp zwei Millionen Euro verpflichtete der FC Schalke 04 den damals 18-Jährigen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich „Papa“ dann zu einem absoluten Stammspieler. In seiner ersten Saison spielte er direkt Champions League mit Königsblau. Es ging bis ins Halbfinale der Königsklasse. Dazu gewann er am Ende der Saison seinen ersten Titel: Mit einem 5:0-Sieg im Finale triumphierte S04 im DFB-Pokal-Finale gegen den MSV Duisburg. Für Papadopoulos eine Auftaktsaison nach Maß.

In der folgenden Spielzeit war der bullige Grieche nicht mehr aus der Startelf von Königsblau wegzudenken. Er absolvierte insgesamt 46 Pflichtspiele in der Saison. So viele sollten es danach nie wieder werden. Zum Ende des Jahres 2012 zog sich der Innenverteidiger eine schwere Knieverletzung zu. Anschließend musste er mehrmals operiert werden und fiel fast ein Jahr lang aus. Nach dieser Verletzung fand er nie wieder zu seiner alten Stärke zurück – es folgte eine Verletzung nach der anderen. Im Sommer 2014 wurde er an Bayer 04 Leverkusen verliehen, ehe er 2015 fest zur Werkself wechselte.

Ein Wechsel nach dem anderen

Im Januar 2017 zog es den griechischen Nationalspieler weiter zum Hamburger SV. In den folgenden anderthalb Jahren blieb der 1,85 Meter große Innenverteidiger weitestgehend verletzungsfrei und wurde zu einer echten Stütze in der HSV-Abwehr. 2018 erlitt Papadopoulos einen Knorpelschaden im Knie und fiel erneut die gesamte Saison aus. Nach vielen Skandalen (Schwalben, Streitigkeiten mit Mitspielern und Trainern) auf und neben dem Platz strichen die Rothosen ihn 2019 aus dem Kader, 2020 folgte dann die Trennung.

Doch das sollte erst der Anfang der Wechsel-Odyssee werden: Nach rund drei Monaten ohne Verein wechselte der Defensivspieler zu NK Lokomotiva Zagreb nach Kroatien. Bei kroatischen Klub hielt es den Griechen zumindest neun Monate (bis Sommer 2021), dann folgte ein Kurzauftritt bei Saudi-Klub Al-Fayha. Nach nicht mal zwei Monaten und nur einem Spiel ging es in die Heimat zu Atromitos Athen, ehe es im Sommer weiter nach Rumänien ging. Für Craiova bestritt Papadopoulos neun Partien, fehlte seit Herbst verletzt. Ende Januar wurde der Vertrag in „in gegenseitigem Einvernehmen“ aufgelöst – Mitte Februar unterschrieb „Papa“ dann bei PAS Lamia. Beim Tabellenletzten der griechischen Liga verfügt er über ein Arbeitspapier bis zum Juni dieses Jahres.


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Fünf Vereine in nur 30 Monaten. Ob die Karriere von Papadopoulos überhaupt noch einmal wirklich in Schwung kommt, ist äußerst fraglich. Auf Schalke wurde er als Defensiv-Monster gefeiert und erlebte einige Höhepunkte. Seit seiner schweren Knieverletzung fiel er meist nur noch negativ auf. Nun versucht er also bei seinem insgesamt elften Verein sein Glück.