Alles kann nur besser werden: So in etwa dürfte das Motto beim FC Schalke 04 nach zwei Horror-Spielzeiten in der 2. Liga in Folge lauten. Die Hoffnung auf eine rosigere Zukunft ist groß. Dafür wurden mittlerweile auch schon die ersten Weichen gestellt.
Neben dem neuen Coach Miron Muslic hat der FC Schalke 04 auch eine weitere wichtige Personalie auf einer Position bekanntgegeben, die in den vergangenen Jahren ein großes Problem war. Ist sie jetzt ein für alle Mal behoben worden?
FC Schalke 04: Wildes Torwart-Karussell
Wen tauscht der FC Schalke 04 mindestens genauso oft aus wie seinen Trainer? Den Torwart. Seit mehr als sieben Jahren gibt es keine Konstanz im königsblauen Tor. Seit sieben Spielzeiten hatte der Revierklub keine unumstrittene Nummer eins. In der Saison 2018/19 wurde Ralf Fährmann von Alexander Nübel verdrängt. Ab dem Zeitpunkt nahm das Torhüterkarussell in Gelsenkirchen so richtig Fahrt auf.
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Weil Nübel nach seinem feststehenden Wechsel zum FC Bayern in 2019/20 so verunsichert war, begann die Torhüterdebatte. Später rückte Markus Schubert ins Tor, danach wurde Fährmann in der Abstiegssaison 2020/21 wieder die Nummer eins, nur um später von Frederik Rönnow wieder verdrängt zu werden. 2021/22 war Fährmann wieder Stammtorhüter, wurde danach von Martin Fraisl ersetzt. Nach dem Aufstieg in die Bundesliga holte man Alexander Schwolow, der nach vielen Patzern von Fährmann wiederum ersetzt wurde.
In der Saison 2023/24 ging Fährmann als Nummer eins in die Saison, aber verletzte sich. Marius Müller durfte dann ran und verletzte sich nach starken Leistungen ebenfalls, weshalb Fährmann wieder Stammtorhüter war. Allerdings ging dann Müller wieder rein. In der vergangenen Spielzeit holte man mit Ron-Thorben Hoffmann einen potenziellen Stammtorwart, der den Zweikampf mit Justin Heekeren verloren hatte. Im Winter kam dann Loris Karius, der Heekeren verdrängt hatte. Wie es eben so kommen musste, verletzte sich auch Karius wieder. Heekeren beendete dann die Saison 2024/25 im Tor.
Baustelle endlich geschlossen?
Die Verantwortlichen des FC Schalke 04 haben aber kein Vertrauen in Heekeren. Karius machte seinen Job vor der Verletzung richtig gut und hat nun seinen Vertrag bis 2027 verlängert. Er wird die Nummer eins bleiben – jedenfalls bis zur nächsten Debatte. Darauf hofft man in Gelsenkirchen nicht.
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Karius soll nämlich endlich für Konstanz im Tor sorgen und diese Großbaustelle ein für alle Mal schließen. Ob ihm das gelingen wird? Zur neuen Spielzeit wird sich das dann zeigen. Er soll dann auch das schaffen, was seit Fährmann 2017/18 keinem Torwart mehr gelungen ist: Eine komplette Saison zwischen den Pfosten stehen.
Übrigens: Auch ein Torwart-Abgang könnte es auf Schalke bald geben! Heekeren wird mit einem Abschied in Verbindung gebracht. Zudem haben die Königsblauen mit einem Torhüter-Talent verlängert. Hier mehr dazu.