Ob Tennisbälle, Pyrotechnik oder Schoko-Münzen: In den vergangenen Wochen und Monaten äußerten die Fußball-Fans in ganz Deutschland ihren Unmut über die DFL-Entscheidung pro Investorendeal. Lediglich von den Anhängern des FC Schalke 04 kam nichts.
Bis jetzt. Vor der Partie des FC Schalke 04 gegen Eintracht Braunschweig (3. Februar) haben die Ultras erstmals die Entscheidung der Vereine kritisiert, für einen Investoren-Einstieg zu stimmen.
Schalke 04 – Braunschweig: Sogar den Ultras reicht es
Lange haben die Ultras des FC Schalke 04 geschwiegen. Als alle Profivereine in Deutschland ankündigten, in den kommenden Wochen und Monaten gegen den DFL-Deal zu protestieren, machte die UGE nicht mit. Statt eines Stimmungsboykotts, den die Fangruppen angekündigt hatten, gab es laute Anfeuerungen der S04-Ultras.
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Doch jetzt haben auch die Ultras der Königsblauen den Deal kritisiert. In der Veltins-Arena hängt ein Riesen-Banner mit der Aufschrift: „Nein zu Investoren in der DFL – Transparente Neuabstimmung jetzt!“.
Damit hat sich auch die UGE nun den Protesten der vielen Fangruppen in Deutschland angeschlossen. Das dürfte auch als Kritik an den eigenen Klub zählen. Denn die Verantwortlichen des S04 stimmten für einen Investoren-Deal. Im vergangenen Jahr sah das noch anders aus.
Deutschlandweite Kritik zum DFL-Deal
Einen Stimmungsboykott gab es beim FC Schalke 04 allerdings nicht. Lediglich dann, wenn die Mannschaft des S04 eine katastrophale Leistung zeigte, beendeten die königsblauen Anhänger den Support. In den meisten Stadien in Deutschland herrschte dagegen bis zum Ende der 12. Minute fast schon gespenstische Stille. Danach folgten zum Teil weitere Proteste. So gab es beispielsweise von den Rängen Süßes und Saures für den DFL. Die Fans schmissen dabei Schoko-Münzen aufs Spielfeld. Auch Tennisbälle wurden geworfen.
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Im Dezember hatte die Deutsche Fußball Liga von den Profiklubs bei einer Mitgliederversammlung das Mandat erhalten, in Zukunft konkrete Verhandlungen mit einem strategischen Vermarktungspartner aufzunehmen. Dabei können bis zu einer Milliarde Euro in die Kassen fließen. Der Vertrag soll eine Maximallaufzeit von 20 Jahren haben.