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FC Schalke 04: Schallende Ohrfeige für Muslic – harte Vorwürfe

Der FC Schalke 04 hat einen neuen Trainer, doch der sorgt bei seinem alten Verein für blanke Wut. Es gibt schwere Vorwürfe.

© IMAGO/PPAUK

Miron Muslic: Das ist die Karriere des neuen Schalke-Trainers

Miron Muslic ist neuer Trainer des FC Schalke 04 – und sein Ex-Verein kocht vor Wut. Hals über Kopf hatte Muslic Plymouth Argyle verlassen. Und das, obwohl der Verein ihn trotz Abstiegs eigentlich weiter halten wollte.

Am Tag als der FC Schalke 04 seine Trainerverpflichtung offiziell machte, wandte sich Argyle-Präsident Simon Hallett an die Fans des englischen Vereins. Und in seinem offenen Brief hatte er nicht allzu freundliche Worte für seinen Ex-Trainer übrig.

FC Schalke 04: Kritik an Muslic

Schon als erste Gerüchte um Muslic und die Königsblauen aufgekommen waren, hatte der Verein deutlich gemacht, wie wenig sie von diesem Schritt des Trainers hielten. „Wir haben Miron Muslic widerwillig erlaubt, Kontakt zu einem deutschen Zweitligisten aufzunehmen“, verkündete der Klub da öffentlich. Jetzt legt Hallett in einem Brief an die Fans des Vereins nach.

+++ Miron Muslic: Schalke-Fans müssen jetzt stark sein – ausgerechnet ER ist das große Vorbild +++

„Wir sind enttäuscht über den Weggang von Miron Muslic“, stellt er dabei klar, „nicht darüber, dass er zu einem Verein wie Schalke wechselt, sondern über den Zeitpunkt und die Art und Weise seines Weggangs.“ Besonders stört den Argyle-Boss, dass man für den neuen Trainer des FC Schalke 04 zahlreiche Hebel in Bewegung gesetzt habe.

Planung für neue Saison lief schon

Man habe mit Muslic von Anfang an langfristig geplant, ihm im Januar einen Dreieinhalbjahresvertrag gegeben. Deshalb habe man ihm auch zahlreiche Wünsche erfüllt und Co-Trainer, einen Leistungsanalysten, einen Standardtrainer und weiteres Personal eingestellt.


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Dann aber der krasseste Vorwurf: Nach Saisonende habe Hallett Muslic wegen des gesteigerten Interesses anderer Vereine persönlich angerufen. Dieser habe ihm versichert, bei Plymouth bleiben zu wollen. Und so war er weiterhin in die gesamte Kaderplanung eingebunden, nahm gar an Vorstellungsgesprächen mit neuen Spielern teil. „Seine Kollegen hatten keinen Hinweis darauf, dass er den Verein verlassen wollte“, so Hallett. Entsprechend war der Blitz-Wechsel nach Deutschland dann ein schwerer Schock.

Muslic setzte Argyle wegen FC Schalke 04 unter Druck

Und noch etwas: Vertraglich brauchte ein interessierter Verein die Erlaubnis von Argyle, um mit Muslic zu verhandeln. Dazu sei der Verein laut Hallett eigentlich nicht bereit gewesen. Doch der Trainer habe gedroht, nicht mehr nach England zurückzukehren, weshalb der Klub den Verhandlungen mit S04 dann „widerwillig“ erlaubte.