Das Thema Finanzen ist beim FC Schalke 04 ein wunder Punkt. Schon seit längerer Zeit schlägt sich der Verein mit hohen Verbindlichkeiten herum.

Mit dem Aus von Gazprom beim FC Schalke 04 befürchtete manch ein Fan bereits, die Situation würde sich weiter verschärfen. Doch nun vermelden die Knappen eine positive Entwicklung.

FC Schalke 04 legt Geschäftszahlen vor

Am Dienstag legte der Zweitligist die Geschäftszahlen für das Jahr 2021 vor. Man habe es geschafft, „die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit des Vereins zu stärken und zentrale Kennzahlen im Vergleich zum Vorjahr signifikant zu verbessern.“ So betrage der Gesamtverlust beispielsweise nur 17,8 Millionen Euro. Im Jahr zuvor lag die Zahl mit 52,6 Millionen Euro deutlich höher.

Die vermutlich beste Nachricht aus dem Bericht: Trotz Corona und des Abstiegs der Profimannschaft aus der Bundesliga gelang es S04 die Verbindlichkeiten zu senken – und zwar um satte 33,5 Millionen Euro. Statt 217 Millionen betragen diese nun nur noch 183,5 Millionen Euro.

FC Schalke 04: Rühl-Hamers sieht S04 auf gutem Weg

„Die Entwicklung dieser Kennziffern verdeutlicht, dass unsere Maßnahmen greifen“, freut sich Finanz-Vorständin Christina Rühl-Hamers in der Mitteilung des Vereins. Ihrer Meinung nach sei der Kaderumbau bei den Profis im Sommer der Schlüssel dazu gewesen.

Sportdirektor Rouven Schröder transferierte über 40 Spieler. Akteure, die hohe Gehälter verdienten, wurden abgegeben. Stattdessen wurde kostengünstig eingekauft. Der Etat der ersten Mannschaft verringerte sich dadurch von 80 auf 20 Millionen Euro.

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Jedoch betont Rühl-Hamers auch, dass der Umbruch noch nicht abgeschlossen sei. Dieser benötige mehrere Transferperioden. Im Sommer dürfte sich Sportdirektor Schröder zum Beispiel darauf konzentrieren, zurückkehrende Leihspieler wie Amine Harit oder Ozan Kabak an den Mann zu bringen.

FC Schalke 04: Weitere Maßnahmen helfen

Wie Rühl-Hamers zudem verrät, habe es eine Reihe weiterer Faktoren gegeben, die die Handlungsfähigkeit des Klubs sicherten. Dazu zählt sie unter anderem den Baustopp am Berger Feld, den Verkauf des „League-of-Legends-Teams“ sowie „die Implementierung neuer Entscheidungsprozesse, insbesondere zwischen Finanzen und Sport.“ (mh)