Der FC Schalke 04 kann wohl von Glück sprechen, dass der Saisonabschluss gegen Elversberg am Sonntag (18. Mai) nicht zum Endspiel wird. Weil die Konkurrenz gepatzt hat, muss sich Königsblau wohl keine Sorgen mehr um einen möglichen Abstieg in Liga drei machen.
Dennoch steht am Ende ein ernüchterndes Fazit zur zweiten Schalker Zweitligasaison in Serie auf dem Papier. Derzeit braucht es wohl ganz viel Fantasie, um den FC Schalke 04 schon bald wieder in höheren Sphären zu sehen. Nun meldet sich auch S04-Legende Gerald Asamoah zu Wort.
FC Schalke 04: Asamoah deutlich – Saison war „nicht gut“
Im Interview mit „Sky“ ging der langjährige Schalke-Profi und später auch Funktionär mit seinem Ex-Klub hart ins Gericht. „Ich glaube, jeder Schalker weiß, dass diese Saison einfach nicht gut war. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen im nächsten Jahr einfach eine bessere Idee haben, sodass wir wieder oben anklopfen können.“
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Erste öffentliche Zweifel, den S04-Spielern fehle es im Saisonendspurt an Motivation, könne Asamoah jedoch nicht teilen: „Wenn du Profi bist, dann bist du schon angepisst. Da erwarte ich schon von den Spielern, dass sie sich Gedanken machen. Wenn du so eine Saison gespielt hast, kann man nicht zufrieden sein. Ich glaube, dass die Spieler sich auch Gedanken machen.“
Baumann als Hoffnungsträger?
Die Hoffnungen vieler Schalker Fans liegen nun in Frank Baumann. Der langjährige Bremer wird zur neuen Saison als Sportvorstand zum Klub stoßen und die Geschicke im Verein leiten. Der 49-Jährige gilt – ganz unpassend zu seinem Arbeitgeber – in der Branche als ruhige Person. Möglicherweise also genau das, was Schalke in seiner aktuellen Situation braucht.
Das deutet auch Asamoah an: „Ich habe das Glück gehabt, dass ich mit Frank ein paar mal zusammengespielt habe. Frank ist eher der ruhigere Typ, der nicht schnelle Entscheidungen trifft, sondern sich Gedanken macht. Deswegen hoffe ich einfach, dass man Sachen verändern kann.“