Kaum war er beim FC Schalke 04 angekommen, sorgte er gleich für Schlagzeilen. Eigentlich sollte Leihgabe Brandon Soppy auf der rechten Verteidiger-Position sofort dichtmachen. Unfreiwillig geriet er dann aber ganz anders ins Rampenlicht.
Sportdirektor Marc Wilmots äußerte vor zwei Wochen, dass Soppy nicht matchfit sei (hier mehr dazu lesen). Darum trainiere er nicht mit der Mannschaft. Eigentlich war sein Debüt für den FC Schalke 04 erst jetzt gegen St. Pauli geplant. Aber wieder kam alles anders. Nun lüftet Trainer Karel Gerarts ein weiteres Geheimnis.
FC Schalke 04: Geraerts holte Soppy eher zurück
Der Belgier war es, der Soppy, eher als von Wilmots angedacht, zurück in den Kader holte. Schon vor dem Spiel gegen Wehen Wiesbaden hatte Geraerts deutlich gesagt, dass er der Trainer sei und letztlich die Spieler-Entscheidungen treffe. Ein Fingerzeig auch an Wilmots.
+++ Ultras reicht es endgültig – „Glaubt das wirklich jemand?“ +++
So durfte Soppy wieder eher mit den Profis trainieren und kam früher als ursprünglich angekündigt zum ersten S04-Einsatz. Im Spiel gegen Magdeburg brachte Geraerts den Franzosen in der zweiten Halbzeit für Cedric Brunner ins Spiel. Eine Entscheidung, die beim FC Schalke 04 so eigentlich gar nicht geplant war.
Geraerts erklärt sich
„Es war nicht meine ursprüngliche Idee, dass Brandon in Magdeburg 45 Minuten spielt“, stellt Geraerts auf der Pressekonferenz am Mittwoch (28. Februar) klar. Dennoch sah er sich nach der desolaten ersten Halbzeit seiner Mannschaft (Schalke lag bereits 0:3 zurück) zu einer radikalen Reaktion gezwungen.
Weitere Nachrichten bekommst du hier:
Insgesamt wechselte er nach dem Pausenpfiff vier Mal. Weil ihn die Leistung seiner Mannschaft so sehr verärgerte, war er sogar bereit, Soppy doch schon länger spielen zu lassen. Eine Reaktion, die Bände spricht.
FC Schalke 04: Soppy gegen St. Pauli dabei?
Dabei habe ihm die Leistung seines Spielers durchaus gefallen, berichtet Geraerts zudem. „Deshalb ist er natürlich auch ein Kandidat für das Spiel am Freitag.“ Die Knappen empfangen dann um 18.30 Uhr den Tabellenführer aus Hamburg im eigenen Stadion.