Am Sonntag (15. Juni) hat das Warten endlich ein Ende. Die Erstausgabe der „neuen“ Klub-WM geht mit der Eröffnungspartie zwischen Inter Miami und Al-Ahly an den Start. Wenig später greifen mit dem FC Bayern München und Borussia Dortmund auch zwei deutsche Vereine ins Turnier ein.
Trotz hochkarätiger Teilnehmer steht die sportlich eher unbedeutende Klub-WM schon vor ihrem Beginn unter keinen guten Stern. Der Eindruck vieler Fans: Es geht mal wieder nur ums Geld. Nun haut auch ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann im Interview mit dieser Redaktion auf den Tisch.
Claudia Neumann hat für die Klub-WM wenig übrig
Während die Klub-WM in diesem Sommer auf der Streaming-Plattform DAZN übertragen wird, ist Claudia Neumann mit ZDF bei der Frauen-EM 2025 in der Schweiz im Einsatz. Im Interview mit dieser Redaktion gab die 61-Jährige jedoch zu Protokoll, nicht allzu viel für die Neu-Version der Klub-WM übrig zu haben.
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„Also mich interessiert sie null. Ich würde sie mir auch nicht angucken, wenn ich einen freien Sommer hätte. Für mich ist diese Wettbewerbs-Verwässerung konterkarierend. Ich habe auch noch nicht ein einziges Spiel der Conference League in Gänze gesehen. Irgendwann spielt der Siebzehnte, also ein Absteiger auch noch europäisch. Das ist mir alles viel zu aufgeblasen.“ Rumms! Doch Neumann ist mit ihrer Kritik an der stetig steigenden Anzahl von Spielen noch nicht fertig.
„Das finde ich persönlich sogar verwerflich“
Für die Kommentatorin ist klar: „Ich sehe ein allgemeineres Problem: Die Masse der Turniere, die Anzahl der Veranstaltungen, die nur zur weiteren Gewinnoptimierung dienen sollen. Das finde ich persönlich sogar verwerflich, im Sinne von verantwortungslos. Die Spieler: innen gehen ja nicht nur physisch, sondern auch mental irgendwann an Grenzen.“
Mit Claudia Neumann hat die Klub-WM also schon einmal eine prominente Zuschauerin weniger. Ob das in den kommenden Wochen auch für den Großteil der sportbegeisterten Fans gilt, bleibt abzuwarten.