Es ist so weit! Mats Hummels beendet mit 36 Jahren und nach über 680 Spielen im Profifußball seine Karriere. Nach Stationen beim FC Bayern München, bei Borussia Dortmund und bei der AS Roma hängt der ehemalige Nationalspieler und Weltmeister von 2014 seine Schuhe an den Nagel.
Seine letzte Station bei der Roma dürfte Mats Hummels sich ganz anders vorgestellt haben. Nach einem sehr durchwachsenen Jahr endet seine große Karriere mit einer großen Enttäuschung – dies zeigte sich auch in seinem Spiel.
Mats Hummels: Denkwürdiges Ende einer großen Karriere
Im vergangenen Jahr wechselte Hummels nach über 17 Profi-Jahren in Deutschland erstmals ins Ausland. Seine Wahl fiel auf die Roma. In der „Ewigen Stadt“ wollte er seinen Fußballherbst passend ausklingen lassen – in einer lebenswerten Stadt, einem tollen Verein und eventuell dem ein oder andere Titel. Doch aus diesem Vorhaben ist nichts geworden.
Denn das Jahr in Rom hatte deutlich mehr Tiefen als Höhen, ein Titel gewann die Roma nicht und zum Ende hin ist es noch einmal bitter geworden. Sein letzte Spiel auf internationaler Bühne war nach knapp zehn Minuten beendet: In Bilbao (1:3) flog er aufgrund einer Notbremse früh vom Platz. Und auch in der Liga war sein Abschied alles andere würdig.
++ Mats Hummels packt jetzt aus – und macht heftige Vorwürfe an den BVB ++
Im letzten Heimspiel der Roma, in seinem letzten Heimspiel, gegen die AC Mailand (3:1) weilte er 90 Minuten auf der Bank. AS-Coach Claudio Ranieri blieb knallhart, wechselte ihn auch beim Stand von 3:1 nicht ein.
Last-Minute-Auftritt im letzten Spiel
Nach diesem Szenario sah es auch lange bei seinem allerletzten Spiel aus. Am Sonntag (25. Mai) reiste die Roma zum FC Turin. Hummels saß abermals nur auf der Bank. Und musste gar bis zur Nachspielzeit warten, bis er seinen letzten Auftritt bekam. Ranieri wechselte ihn erst in der 91. Minute ein, ehe der Unparteiische lediglich 120 Sekunden später die Partie beim Stand von 2:0 für Rom beendet. Es war der nächste und letzte Schlag ins Gesicht.
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Rom und Hummels – das sollte einfach nicht sein. Und so beendet einer der größten Innenverteidiger des deutschen Fußballs seine Karriere im Trikot der Rom, in Turin, auf eine unwürdige Art und Weise. Ganz nebenbei verpasst Rom auch die Champions-League-Qualifikation, weil auch die Konkurrenz ihre Hausaufgaben machte.