Es ist ein beispielloser Absturz, den Marco Reus derzeit mit Los Angeles Galaxy erfährt. Wenige Monate nach seinem USA-Wechsel jubelte er über den Meister-Titel im ersten Anlauf – nur um nun als abgeschlagenes Schlusslicht und schlechtes MLS-Team mitten in der Krise zu stecken.
Das Auswärtsspiel in New York wurde der vorläufige Tiefpunkt – 0:7 gab es für Marco Reus und Galaxy auf die Mütze. Mit Blick auf das bevorstehende LA-Derby muss nun auch Trainer Greg Vanney um seinen Job bangen.
Marco Reus: LA Galaxy vor Trennungs-Hammer?
Der Meister ist nicht mehr wiederzuerkennen. Im Dezember drehte man noch die Ehrenrunde durch das Stadion mit Konfetti und mit dem MLS-Cup in den Händen – jetzt ist von der Euphorie rein gar nichts mehr übrig. Galaxy ist Letzter und war in den jüngsten Partien teilweise regelrecht chancenlos. 0:7 hieß es zuletzt bei Red Bull New York (alles zum Spiel). Auch im 13. Spiel kein Sieg, stattdessen eine Packung.
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Und fast noch schlimmer: In Südkalifornien herrscht inzwischen Ratlosigkeit. Gründe für das jähe Ende des Höhenfluges liegen teilweise auf der Hand (hier alle Details). Doch warum es gleich so rapide bergab ging, kann selbst Trainer Greg Vanney nicht erklären. Seit über vier Jahren trainiert er in LA, ist beliebt und anerkannt – doch jetzt könnte es ihm an den Kragen gehen.
Vanney wackelt
Gegenüber DER WESTEN erklärt MLS-Experte Manuel Veth über Vanney: „Er wurde letztes Jahr Meister und hat eine Franchise aufpoliert, die viele Jahre ins Hintertreffen geraten war. Klar ist aber auch: Die Ergebnisse müssen sich schnell verbessern, sonst greifen die üblichen Mechanismen.“ Das war bereits vor der 0:7-Klatsche – die dürfte seinen Stuhl noch einmal mächtig angesägt haben.
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Nun wartet womöglich ein Schicksalsspiel auf den 50-Jährigen. In der Nacht zu Montag (19. Mai, 3 Uhr MESZ) wartet das LA-Derby. Gegen den Erzrivalen Los Angeles FC muss im eigenen Stadion der erste Saison-Sieg oder zumindest eine massive Leistungssteigerung her. Sonst könnte im Team von Marco Reus der Trennungs-Hammer folgen – und Greg Vanney ist seinen Job los.