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BVB-Machtkampf – Boss haut auf den Tisch

Beim BVB spitzt sich ein Machtkampf zu – und nicht jeder im Verein ist damit einverstanden. Jetzt ergreift ein Boss das Wort.

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Borussia Dortmund: Das sind die größten Erfolge in der Geschichte des BVB

Borussia Dortmund ist einer der erfolgreichsten Fußball-Vereine Deutschlands. In der ewigen Tabelle der Bundesliga belegt der BVB Platz zwei. Wir zeigen euch in diesem Video die größten Erfolge der Dortmunder Vereins-Geschichte.

Bei Borussia Dortmund wird aktuell an vielen Fronten gekämpft. Sebastian Kehl auf dem Transfermarkt, die Spieler um die Stammplätze – und Hans-Joachim Watzke und Reinhold Lunow um das Präsidentenamt.

Der Machtkampf um die BVB-Spitze hatte allerdings ziemlich schnell unschöne Formen angenommen. Er wird teils öffentlich ausgetragen, auch Vorwürfe waren zu hören. Das gefällt beileibe nicht jedem im Verein. Ein Boss haut jetzt auf den Tisch.

BVB-Machtkampf: Cramer bezieht Stellung

Nach dem Rückzug aus der Geschäftsführung hatte Watzke den klaren Plan, als Präsident Teil des BVB zu bleiben. Mit Gegenwehr hatte er nicht gerechnet – und war entsprechend überrascht, als der amtierende „Präsi“ Lunow ihm mitteilte, dass er seinen Stuhl nicht freiwillig räumen wird. Das hatte er einst zugesichert – doch einige Entwicklungen im Verein, darunter das umstrittene Rheinmetall-Sponsoring – hatten ihn umschwenken lassen.

+++ Chaos! BVB muss Pläne über den Haufen werfen +++

So gibt es nun zwei Bewerber – und auf der Mitgliederversammlung Ende November wohl eine Kampfabstimmung. Das passt Watzke gar nicht. Und schon Monate vor der Mitgliederversammlung wurde der Kampf auch in die Öffentlichkeit getragen (hier mehr). Für den BVB, der gerade mit genug Problemen zu kämpfen hat, keine schöne Angelegenheit.

„Diese Diskussionen passen nicht zu Borussia Dortmund“

Das findet auch Carsten Cramer. Der Marketingboss und Watzke-Nachfolger als „Sprecher der Geschäftsführung“ wählte nun gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ deutliche Worte. „Diese Diskussionen passen nicht zu Borussia Dortmund“, sagt der BVB-Funktionär ganz klar. „Was uns über die Jahre ausgezeichnet hat, sind die klaren Linien und die Geschlossenheit nach außen, kritischer Diskurs innen, wo immer das beste Argument zählt und nicht die Position. Wir haben klare Spielregeln, wer wie kommuniziert. Mein Wunsch ist, dass sich alle daran halten“, lautet seine Botschaft an die beiden Bewerber des Präsidentenamtes.

Und weiter: „Der BVB sollte mit einer Stimme sprechen, das hat uns immer von vielen anderen Vereinen abgehoben – und diese Geschlossenheit war sicher einer der Erfolgsfaktoren auf jeder Ebene. Unsere Partner wissen auch die personelle Kontinuität zu schätzen und erwarten auch von den Führungspersönlichkeiten beim BVB, dass ein Wort ein Wort ist, das man einhält.“


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Letzteres klingt ein wenig, als würde Cramer in diesem Politikum Partei ergreifen. Offenbar hat er kein Verständnis dafür, dass Reinhold Lunow seine kampflose Aufgabe des BVB-Präsidentenamtes zurückgezogen hat.