Der BVB ist fokussiert auf die Klub-WM – trotzdem laufen im Hintergrund alle Transfer-Drähte heiß. Verstärkung soll kommen, gleichzeitig sollen Spieler gehen, die nicht mehr passen. Einer von ihnen: Giovanni Reyna.
Doch mit dem Umgang mit dem BVB-Star bei der Klub-WM tut sich Borussia Dortmund keinen Gefallen. Das weltweit beachtete Schaufenster im Heimatland des US-Boys wird nicht genutzt – ein verheerendes Signal für den Wert und damit auch die Ablöse von Reyna.
BVB-Plan mit Reyna bleibt rätselhaft
Er galt als Supertalent, als amtlicher Erbe von Marco Reus. Schon in der Jugend leuchtete Giovanni Reyna wie ein heller Stern. Seine ersten Schritte als Profi schienen alle Vorschusslorbeeren zu bestätigen. Doch dann passierte das, wovor sich alle Profisportler so fürchten. Drei schwere Verletzungen zu den ungünstigsten Augenblicken warfen den Youngster weit zurück. Nicht nur körperlich. Auch mental hatte er schwer mit den Schicksalsschlägen zu hadern – und wurde bis heute nicht mehr der Alte.
+++ Borussia Dortmund: Bittere Transferschlappe! BVB geht leer aus +++
Fünfeinhalb Jahre ist sein Bundesliga-Debüt bereits her, mit 22 Jahren ist er noch immer jung und entwicklungsfähig – und kann den ganzen Sch**** noch immer hinter sich lassen. Der BVB, der ihn in seiner schwersten Zeit unterstützte und zurück auf die Beine half, glaubt aber nicht mehr an den zweiten Durchbruch. Nach vielen vergeblichen Anläufen ist die Entscheidung gefallen. Reyna soll gehen. Und das noch in diesem Sommer, denn sonst gibt es keine Ablöse mehr.
Bankplatz beim „Heimturnier“
Die Klub-WM bietet dabei eigentlich perfekte Bedingungen, um Reyna ins Schaufenster zu stellen. Seinen angeknacksten Ruf aufzupolieren. Seinen Marktwert pünktlich zum Verkauf noch einmal zu steigern. Das Turnier hat sportlich keinen großen Wert, dennoch schaut die ganze Welt zu – und obendrein findet es auch noch in Reynas Heimat statt, den USA.
Doch offenbar hat Borussia Dortmund daran kein Interesse. Statt Giovanni Reyna in dieses Schaufenster zu stellen, setzt man ihn einfach auf die Bank. Null Minuten im ersten Gruppenspiel, null Minuten im zweiten Gruppenspiel. Ausgerechnet im letzten Vorrundenspiel, in dem es ums Weiterkommen ging und Reyna wegen einer Erkältung angeschlagen war, bekam er seinen ersten Einsatz. Allerdings auch nur über zwölf Minuten.
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Eine verpasste Chance – so wirkt es – die nicht gerade dazu beitragen wird, den Youngster für eine gute Ablöse verkaufen zu können. Dabei stehen die Interessenten durch die sportliche Talfahrt von Giovanni Reyna derzeit nicht gerade Schlange. Wie soll aus diesem Transfer ein Erfolg werden?