Veröffentlicht inBVB

Borussia Dortmund: Moukoko sollte den BVB SOFORT verlassen – der Grund

Das Wechsel-Hickhack um Youssoufa Moukoko bestimmt die Nachrichten rund um Borussia Dortmund. Das muss enden – ein Kommentar.

Borussia Dortmund Moukoko
© IMAGO / Team 2

Adeyemi, Brand, Wirtz, Gräwe, Moukoko: Die Preisträger der Fritz-Walter-Medaille

Die Besten ihres Jahrgangs: Karim Adeyemi, Jule Brand, Florian Wirtz und Lisanne Gräwe werden mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet.

Es ist ein Hickhack, das die BVB-Bosse nach dem Terz um Erling Haaland im vergangenen Sommer eigentlich so nicht noch einmal wollten. Wir erinnern uns: Nahezu jeder Verein mit mehr als 300 Millionen Euro auf dem Konto war hinter dem Super-Norweger her. Quasi die ganze Saison stellte sich bei Borussia Dortmund nur diese eine Frage: Wohin wird es Haaland ziehen?

Groß war die Hoffnung bei den Verantwortlichen und Fans des BVB, dass es in dieser Saison zumindest in Sachen Transfergetöse ruhiger werden würde. Die Hoffnung war vergebens. Denn nun macht der erst 18-jährige Youssoufa Moukoko seinem Vorgänger auf der Position des Mittelstürmers alle Ehre.

Borussia Dortmund braucht kein erneutes Transfertheater

Nicht unbedingt, was die Torgefährlichkeit angeht. Sechsmal knipste Moukoko in dieser Bundesliga-Saison bislang im Trikot der Schwarzgelben. Haaland hatte in seiner letzten Saison beim BVB im selben Zeitraum bereits elf Mal getroffen, verpasste von den 15 Spielen allerdings auch sechs verletzungsbedingt.

Finanziell würde der frisch gebackene Nationalspieler allerdings schon gerne in die Sphären seines Vorgängers eindringen. Irgendwo zwischen sechs und sieben Millionen sollte sich das Salär schon einpendeln, so liest man. Wenn der BVB das nicht zahlen wolle, gebe es ja immer noch die finanzstarke Konkurrenz aus England und Spanien, die das Geld sicher gerne auf das Konto des Mannes überweisen würde, der bereits als Zwölfjähriger ins Ruhrgebiet wechselte.

Ob Moukoko das wert ist? Darüber scheiden sich die Geister. Ex-Schalke-Trainer Jens Keller beispielsweise warf im YouTube-Talk „At Broski“ die Frage auf, ob der BVB nicht sogar eine Nummer zu groß sei. Schließlich spiele Moukoko derzeit vor allem, weil der eigentliche Sturmstar des BVB, Sébastien Haller, vor der Saison schwer erkrankte. Mit einem fitten Haller wäre Mouki, wie ihn die Fans liebevoll nennen, sicher nicht auf die 14 Bundesliga-Spiele gekommen.

„Wichtig ist für so einen Jungen mit 18 Jahren, dass er einfach mal 30 Spiele am Stück macht. Die hätte er bei Dortmund wahrscheinlich nie gehabt, wenn Haller nicht krank geworden wäre“, so Keller klar. Er hat damit einen Punkt: Ja, Moukoko ist eine Investition in die Zukunft. Wenn er sich weiterhin so entwickelt, könnte er einer der Besten der Welt werden.


Mehr News:


Doch was hilft das dem BVB, wenn dadurch immer wieder Unruhe in die Mannschaft getragen wird? Der Verein täte besser daran, sich Gedanken über die bislang miserable Hinrunde zu machen und den Fokus auf Besserung zu legen, als ständig auf eine neue Transferfrage antworten zu müssen. Deswegen lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Bedeutet: Entweder Mouki nimmt das Angebot an, oder er muss sofort gehen und setzt sich im Camp Nou oder in der Stamford Bridge auf die Bank. Denn wie sagte Moukoko am Freitag noch selbst so schön in seinem Insta-Wut-Posting? „Kein Spieler ist größer als der Verein!“