Es ist einer dieser klassischen Fälle von: Hätte, hätte Fahrradkette. Dean Huijsen war mit gerade einmal 19 Jahren und einigen Einsätzen in der Serie A im Sommer 2024 eines der größten Defensiv-Talente in Europa. Quasi wie gemacht für Borussia Dortmund.
Sportdirektor Sebastian Kehl hatte einen Wechsel nach „Sky“-Infos bereits so gut wie eingetütet. Spieler und Verein waren sich einig, es fehlte wohl nicht mehr viel für einen Wechsel zu Borussia Dortmund. Doch am Ende entschied sich der BVB für Waldemar Anton. Ein folgenschwerer Fehler?
Borussia Dortmund: Huijsen vor Wechsel nach Madrid
Unbegründet ist diese Annahme sicher nicht. Denn während Anton in Dortmund erst seit wenigen Wochen überzeugen kann, ist Huijsen nach seinem Wechsel zum AFC Bournemouth komplett durchgestartet. Der Spanier stieg – auch aufgrund einer Verletzung von Defensiv-Kollege Marcos Senesi – schnell zum Stammspieler auf. Seitdem ist er an der Südküste Englands gesetzt. Doch seine Reise könnte nun nach einem Jahr schon wieder weitergehen.
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Denn wie „Sky“ berichtet, soll sich der Wechsel von Huijsen zu Real Madrid in den finalen Zügen befinden. Demnach machen sich die „Königlichen“ eine im Vertrag verankerte Ausstiegsklausel zunutze, nach welcher der 20-Jährige Bournemouth für umgerechnet 58 Millionen Euro verlassen kann. Damit setzt sich Real gegen namhafte Konkurrenz durch. Zuletzt sollen unter anderem Chelsea, Liverpool und auch der FC Bayern München an einer Huijsen-Verpflichtung interessiert sein.
Dickes Transferplus für Bournemouth
Während Huijsens Abgang für den AFC Bournemouth einen herben Verlust darstellt, dürfen sich die „Cherries“ auf finanzieller Ebene mächtig freuen. Im Juli 2024 überwies der Premier-League-Klub gerade einmal 15 Millionen Euro für Huijsen an Juventus Turin. Ein echtes Schnäppchen, das dem BVB am Ende entgangen ist.
‚Im Nachhinein ist man immer schlauer‘, lässt sich im Rückblick auf den verpassten Huijsen-Transfer jetzt sagen. Allerdings war das große Potenzial des Innenverteidigers schon zu jener Zeit unbestritten. Einen solch kometenhaften Aufstieg hätten ihm letztendlich wohl nur die Wenigsten zugetraut.