Am Sonntag steigt der Bundesliga-Kracher Bayer Leverkusen – Borussia Dortmund. Mit Carney Chukwuemeka? Das ist mal wieder völlig offen. Der Engländer kämpft wieder beziehungsweise weiter gegen seinen eigenen Körper.
Von einem Rhythmus ist Chukwuemeka auch am Ende seines Leihzeit bei Borussia Dortmund weit entfernt. Eine fixe Verpflichtung wäre damit ein unkalkulierbares Risiko – und rückt in immer weitere Ferne.
Borussia Dortmund und Chukwuemeka: Risiko zu groß?
Carney Chukwuemeka ist ein großartiger Fußballer. Das konnte er auch im BVB-Dress zeigen. Ebenso, dass er Schwarzgelb auf einer Problemposition immens weiterhelfen kann (hier mehr). Blick man allein auf seine Leistungen, wäre es fast schon fahrlässig, die Kaufoption über 35 Millionen Euro nicht zu ziehen und ihn fest zu verpflichten. Doch es gibt ein großes Aber.
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Schon beim FC Chelsea kämpfte der Brite immer wieder mit körperlichen Problemen und Verletzungen. Und auch in Dortmund musste und muss er immer wieder zurückstecken, pausieren, zuschauen. Nur dreimal stand er in der Startelf. Rechnet man seine Minuten zusammen, kommt er vor Leverkusen – Dortmund auf nicht einmal drei Bundesliga-Einsätze. Die waren zwar stark, aber eben viel zu wenig, um sich einen richtigen Eindruck zu verschaffen.
Kovac: „Es ist immer dasselbe bei ihm“
Auch vor dem Sonntagsspiel in Leverkusen (15.30 Uhr) musste er wieder individuell trainieren. Ob er dabei ist, kann Kovac noch nicht mit Gewissheit sagen. „Es ist immer dasselbe bei ihm. Es gibt Aufs und Abs, er hat immer wieder Probleme, hat auch in den letzten Wochen nicht jede Trainingseinheit absolviert. Wir müssen wieder steuern. Wir wissen um seine Fähigkeiten, wenn er hundertprozentig fit ist. Aber das war er nicht.“
Nach Leverkusen folgt noch der Saisonabschluss gegen Holstein Kiel (17. Mai, 15.30 Uhr), dann müssen die Kaderplaner um Sportdirektor Sebastian Kehl eine große Entscheidung treffen. Ziehen sie die Kaufoption im Leihvertrag oder lassen sie Chukwuemeka wieder ziehen?
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Mit einer festgeschriebenen Ablöse von rund 35 Millionen Euro wäre Carney Chukwuemeka nicht weniger als der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte. So eine Investition will wohl überlegt sein. Die Gefahr, dass er auch künftig immer wieder raus ist oder gar langfristig ausfällt, ist groß. Dass Borussia Dortmund sie eingeht, mit jeder verpassten Spielminute und jedem Trainings-Rückschlag unwahrscheinlicher.