Für Borussia Dortmund ist die Klub-WM nach dem Viertelfinalaus gegen Real Madrid (2:3) vorbei. Der BVB reist mit positiven Gefühlen aus den USA ab, wie Lars Ricken und Niko Kovac nach dem Spiel gegen die Königlichen erklärten.
Für einige Spieler ist die Klub-WM jedoch zur Enttäuschung geworden. Sie bekamen keine Chance von Kovac, konnten sich nicht zeigen und mussten dennoch alle Strapazen mitmachen. Die Juwele von Borussia Dortmund sind zweifelsfrei die „Verlierer“ dieser Klub-WM.
BVB-Talente bei Klub-WM völlig außen vor
Wirklich positiv herausstechen konnte kaum ein Dortmunder im Laufe der Klub-WM. Die meisten Partien waren spielerisch enttäuschend, zudem setzte Kovac auf altbekannte Gesichter, statt Youngsters eine Chance zu geben. So konnten sie sich überhaupt nicht zeigen.
Mit Silas Ostrzinski, Cole Campbell, Filippo Mane, Samuele Inacio, Mathis Albert, Ayman Azhil und Elias Benkara sind gleich sieben Spieler aus dem eigenen Nachwuchs mit den Profis in die USA gereist. Vor dem Turnier betonten die BVB-Bosse, dass sich die Talente im Kreise der Profis an die Abläufe der Mannschaft und eines solchen Turnieres gewöhnen sollen.
++ Nach BVB-Abgang – Ex-Talent überrascht mit Wechsel ++
Dass Kovac allen Talenten hier und da ein paar Minuten geben würde, war also von Anfang an recht unrealistisch. Und doch dürfte sich der ein oder andere Youngster ein paar Minuten erhofft haben. Spielern wie Mane oder Campbell wird langfristig schon zugetraut, eine Rolle bei den Profis zu spielen. Doch auf eine Chance, sich zu beweisen, warten sie vergeblich. Kovac vermied sämtliche Experimente.
Neue Chance in der Vorbereitung?
Auch gegen schwächere Teams wie Ulsan HD (1:0) oder Mamelodi Sundowns (4:3) bekam keines der Talente auch nur eine Minute. Das dürfte auch daran gelegen haben, dass der BVB es nicht geschafft hat, die Spiele frühzeitig zu entscheiden, und so bis zur letzten Minute um den Sieg bangen musste.
Weitere News:
Im Laufe der Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison werden die Youngster weiter Teil des Profikaders sein, werden sich im Training und bei Gelegenheit in den Testspielen zeigen. Dass Kovac in naher Zukunft dauerhaft auf eines der Talente setzt, ist jedoch kaum zu erwarten.