Borussia Dortmund war einst als große Talentschmiede in Europa bekannt. Doch in jüngerer Vergangenheit tun sich die Youngster bei den BVB-Profis zunehmend schwer. Kjell Wätjen kann ein Lied davon singen.
Die vergangene Saison sollte eigentlich seinen Durchbruch bei Borussia Dortmund markieren. Doch in einer extrem schwierigen Saison voller Aufs und Abs waren letztlich erfahrene Kräfte gefragt. Die Spielzeit der Jugend blieb auf der Strecke. Weshalb Wätjen jetzt erstmal woanders hingehen könnte.
Borussia Dortmund: Enttäuschende Saison
Es sind ernüchternde Zahlen, wenn man auf die Profi-Einsatzzeiten Wätjens guckt. Gerade mal 15 Einsatzminuten in der Bundesliga stehen zu Buche. Dabei hatte Wätjen in der Saison zuvor bei seinem Profi-Debüt Hoffnungen geweckt, dass er den Dortmundern weiterhelfen könnte, dass es endlich wieder ein Spieler aus der eigenen Jugend nach oben schafft.
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Die Gründe dafür, warum das nicht klappte, sind vielfältig. Da wäre zum einen die BVB-Saison, die von viel Krise überschattet wurde. Am Ende ging es darum, sich in die Champions League zu retten. Und da ging Trainer Niko Kovac keine Experimente ein, sondern setzte auf gestandene Kräfte. Der Erfolg gibt ihm recht.
Zum anderen war Wätjen in der U23 von Borussia Dortmund gefragt. Die spielte in Liga 3 gegen den Abstieg und setzte daher natürlich auch auf das Talent des 19-Jährigen. Auch wenn er hier gute Leistungen zeigte, stieg Dortmunds Zweite in die Regionalliga ab.
Wätjen denkt an Leihe
Dass Dortmunds Supertalente auflaufen werden, gilt als nahezu ausgeschlossen. Doch auch bei den Profis sind die Aussichten auf Einsatzzeiten gering. Deshalb gibt es wohl nur eine Lösung: einen (vorübergehenden) Wechsel.
Wie die „Ruhr Nachrichten berichten, sei Borussia Dortmund bereit, ein oder zwei seiner Jugendspieler zu verleihen. Auch Wätjen präferiere wohl dieses Modell, um auf möglichst hohem Niveau möglichst viel Spielpraxis zu sammeln.
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Die soll seiner Entwicklung helfen, um im kommenden Sommer dann wieder beim BVB aufzuschlagen. Dort läuft Wätjens Vertrag noch bis 2028. Genug Zeit also, um sich durchzusetzen. Anfragen soll es für das Juwel aus Bundesliga und 2. Liga gar aus dem Ausland geben. Eine Wechsel-Entscheidung dürfte erst nach der U19-EM fallen.