Es war der Sommer 2016 als ein junger Franzose zum BVB wechselte. Fairerweise war er auch dort schon kein „No Name“, sondern einer der heißesten Talente im europäischen Fußball. Sein Name: Ousmane Dembele.
35 Millionen Euro legte Borussia Dortmund damals für ihn auf den Tisch. Ein außergewöhnlicher Spieler, bei dem man von Anfang an nicht wusste, ob er Rechts- oder Linksfuß ist – beide Füße waren schon immer nahezu gleichstark. Dazu kamen ein enormes Tempo und eine herausragende Technik. Das zeigte er auch genauso in seinem ersten und einzigen BVB-Jahr.
Vom BVB-Streik zum Weltfußballer?
Trotz einem unvergesslichen Jahr bei Borussia Dortmund, in dem er unfassbare 31 Scorer sammelte, hat Dembele beim BVB keine guten Erinnerungen hinterlassen. Nach nur einem Jahr wollte er gehen – und zwar unbedingt. Er streikte sich im Sommer 2017 regelrecht zum FC Barcelona.
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Dort nahm er eine Entwicklung an, bei der man den heutigen Ausgang nicht mehr erwartet hätte. Verletzungen, Inkonstanz und immer wieder Skandale. Dembele kann kein Weltfußballer werden – dachte man. Nach sechs Turbulenten Jahren bei Barca, dann der Wechsel zu PSG, wo seine Karriere nochmal einen ganz neuen Anlauf nahm.
Dembele der Fußballer des Jahres?
Eins war klar: Bei Barca war es teilweise schwierig – das Dembele dennoch einer der talentiertesten Fußballer der Welt ist, war aber jedem bewusst. Dass es aber dieses Ausmaß nehmen wird, nicht. 33 Tore und 15 Vorlagen in allen Wettbewerben – das sind Ballon-d’Or-Statistiken für den 28-Jährigen.
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Unter Luis Enrique nahm Dembele eine ganz neue Entwicklung. Vom klassischen Flügelspieler wurde er zu einem Offensiv-Allrounder, der immer häufiger aus zentralen Positionen agiert. Seine spielerische Intelligenz und Vielseitigkeit sind ein zentraler Bestandteil des Erfolgs von PSG in dieser Saison. Insbesondere Dank seiner Leistungen konnte der französische Topklub das historische Triple feiern.
Im Champions-League-Finale am Samstagabend setzte Dembele mit einer herausragenden Leistung und zwei Vorlagen das Sahnehäubchen auf eine außergewöhnliche Saison. Jetzt bleibt nur noch eine Frage um den Ex-BVB-Star offen: Muss Ousmane Dembele nicht den Ballon d’Or gewinnen?