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Argentinien – Frankreich: Mitten im Finale – Star bricht in Tränen aus

Im Finale Argentinien – Frankreich fließen bei einem Spieler die Tränen. Dahinter steckt mehr als die bloße Endspiel-Emotion.

Argentinien - Frankreich: Großer Jubel bei den Argentiniern.
© IMAGO/Nordphoto

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Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar treffen die weltbesten Kicker aufeinander. Für einige Stars dürfte es jedoch die letzte WM sein. Wir zeigen dir die Top-Stars der WM in der Wüste.

Dieses Drehbuch hätte kein Hollywood-Autor besser schreiben können. Gleich zu Beginn des WM-Finals Argentinien – Frankreich sorgte der argentinische Trainer Lionel Scaloni für einen Paukenschlag. Völlig überraschend zauberte er für die Startaufstellung Angel di Maria aus dem Hut.

Der Alt-Star von Juventus Turin hatte in der K.o.-Phase bisher keine große Rolle gespielt. Doch plötzlich sollte er die Argentinier zum Turniersieg schießen. Mitten im Finale Argentinien – Frankreich brach er dann in Tränen aus.

Argentinien – Frankreich: Di Maria weint

Die erste Halbzeit des WM-Finals ließ keinen Zweifel aufkommen, dass Argentinien acht Jahre nach dem verlorenen Endspiel gegen Deutschland endlich den dritten Titel holen wollte. Gegen den amtierenden Weltmeister Frankreich präsentierte man sich klar überlegen.

Di Maria weint nach seinem Treffer.
Di Maria weint nach seinem Treffer. Foto: IMAGO / Pressinphoto

Einen Elfmeter hatte Superstar Lionel Messi souverän verwandelt. Nach 36 Minuten folgte der zweite Akt. Messi schickte Julian Alvarez mit einem Pass in die Schnittstelle. Der Stürmer von Manchester City behielt im gegnerischen Strafraum die Übersicht und legte quer auf di Maria. Der 34-Jährige blieb cool und erzielte bei Argentinien – Frankreich das 2:0. Anschließend flossen Tränen.

Das steckt hinter den Tränen

Von seinem Treffer war di Maria sichtlich emotionalisiert. Klar, jeder Fußballer träumt von diesem Titel und im Finale zu treffen, wäre schon Grund genug, völlig aufgelöst zu sein. Doch hinter seinen Tränen verbirgt sich mehr.

Wie bereits angesprochen, war sein Finaleinsatz bei Argentinien – Frankreich schon eine große Überraschung. Die meiste Zeit der K.o.-Runde verbrachte er auf der Bank. Lediglich acht Minuten durfte er im Viertelfinale gegen die Niederlande ran, ansonsten musste er zuschauen.

Argentinien – Frankreich: Späte Rache für 2014

Und dann ist da auch noch di Marias Finalgeschichte von 2014. Auf dem Weg ins Finale gegen die deutsche Auswahl war er eine wichtige Stütze. Jedoch zog er sich kurz zuvor einen Muskelbündelriss zu. Für den Titel wollte er sich fit spritzen lassen.


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Wie di Maria später berichtete, intervenierte sogar sein damaliger Verein Real Madrid. Der Flügelflitzer schmorte gegen Deutschland also 120 Minuten auf der Bank und musste zusehen wie Mario Götze das Turnier entschied. Acht Jahre später gelingt ihm bei Argentinien gegen Frankreich selbst ein Finaltor – auch das dürfte ein Grund für die Tränen gewesen sein.