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Zoo Wuppertal: Heikle Situation in Gehege – „Besorgte Blicke“

Ein Vierbeiner bereitet den Tierexperten im Zoo Wuppertal jetzt Sorge. Plötzlich hilft nur noch eine Narkose.

© IMAGO/Pond5 Images

Nachwuchs in Duisburg: Zwergflusspferd- Baby "Jamina" ist da

Im Duisburger Zoo gibt es seit dem 22. Dezember ein kleines Zwergflusspferd- Baby zu bestaunen. "Jamina" wiegt schon 12 Kilo und ist bereits jetzt der Liebling der Zoo-Besucher.

Erst vor rund zwei Wochen herrschte im Zoo Wuppertal plötzlich Alarm! Von einem frisch geschlüpften Flamingo-Baby fehlte im Gehege plötzlich jede Spur. Die Tierpfleger standen vor einem großen Rätsel (wir berichteten).

Nun kam es im Zoo Wuppertal erneut zu einer heiklen Situation. Ein Vierbeiner bereitet den Mitarbeitern und Medizinern gleichermaßen große Sorgen. Kurzerhand musste er in Narkose gesetzt werden.

Zoo Wuppertal muss trächtiges Tier in Narkose setzen

„Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger des Huftierteams sah man zuletzt immer häufiger gemeinsam mit dem Veterinärteam an der Okapianlage stehen“, heißt es jetzt in einem Beitrag des NRW-Zoos. „Besorgte Blicke wurden ausgetauscht, wenn das Okapi-Weibchen ‚Lomela‘ vorbeikam.“

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Dabei hatte gerade erst eine Kotprobe für Jubelrufe gesorgt. „Lomela“ war laut einer Untersuchung der Uni Wien trächtig und sollte trotz ihrer 20 Jahre nochmal Mama werden. „Ein vermutlich letztes Mal (…) darf der Grüne Zoo Wuppertal sich auf ein Jungtier von dieser erfahrenen Mutter freuen.“ Doch genau das Alter schien der Okapi-Dame jetzt große Beschwerden zu bereiten.

„Lomela“ leidet unter „deutlicher Bewegungsunlust“

Sichtlich unwohl schien sich die werdende Mama zu fühlen. So soll sie von Zeit zu Zeit gelahmt und unter „deutlicher Bewegungsunlust“ gelitten haben. Ihre Klauen seien dadurch auch viel zu lang geworden. Schnell machte sich die Befürchtung breit, dass die Okapi-Dame mit einer altersbedingten Arthrose zu kämpfen haben könnte. Diese bewog den Zoo gemeinsam mit dem Veterinäramt zu einer drastischen Entscheidung. „Lomela“ sollte unter Narkose untersucht werden.

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Dies sei bei einem trächtigen Tier aber alles andere als ungefährlich. „Während der Einschlaf- oder Aufwachphase kann es in Einzelfällen zu Stürzen kommen, die das Jungtier gefährden könnten“, erklärte der Zoo Wuppertal. „Aber es half nichts. So konnte „Lomelas“ Zustand nicht bleiben.“ Deshalb wurde ein großer freier Stall für die Untersuchung gewählt, den man „extra dick und weich“ einstreute.


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Und schnell konnte der Übeltäter gefunden werden: Das Okapi-Weibchen litt unter einem Hufgeschwür, einem Abszess im Huf. Dadurch muss „Lomela“ starke Schmerzen beim Auftreten gehabt haben. Unter der Narkose konnte das Geschwür gut behandelt werden. Seither bewegt sich die werdende Mama in ihrem Gehege im Zoo Wuppertal wieder fidel umher – zur großen Erleichterung der Mitarbeiter. Und sicherlich auch der Besucher. „Hoffentlich wird nun alles gut, gute Besserung“, heißt es etwa in den Kommentaren unter dem Facebook-Beitrag.