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Zoo Wuppertal: Keine Hoffnung mehr! Tier nach fast 30 Jahren abgegeben

Im Grünen Zoo Wuppertal kam es zu einer harten Entscheidung. Zum Wohl eines Tieres müssen Pfleger und Tierfreunde Abschied nehmen.

Im Zoo Wuppertal kam es zu einem traurigen Abschied.
© Oliver Berg/dpa

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Trauriger Abschied im Grünen Zoo Wuppertal! Der Auszug von Elefantenkuh Sweni hatte sich schon länger angekündigt, Besucher konnten sich darauf einstellen.

Dennoch ist das Ende einer Ära im Zoo Wuppertal für alle Beteiligten ein Stich ins Herz. Auch die Erklärung der Mitarbeiter, warum ein Umzug von Sweni unvermeidlich war, macht viele Tierfreunde emotional.

Zoo Wuppertal: Elefantenkuh Sweni muss ausziehen

Bereits vor einigen Tagen erklärte der Zoo Wuppertal im Netz, dass die afrikanische Elefantenkuh Sweni derzeit auf ihren Auszug aus der Einrichtung vorbereitet wird (hier mehr dazu). Am Samstag (3. Mai) war es dann soweit: Sweni wurde von Wuppertal in den Zoologischen Garten in Magdeburg gebracht, wo sie ab sofort leben wird.

Nachdem sie gegen 9 Uhr morgens in den Container geladen wurde und der Lkw losfuhr, kam die Elefantenkuh noch am selben Abend wohlbehalten in Magdeburg an.

Für Tierfreunde und Pfleger im Zoo Wuppertal ist der Abschied kein leichter – für Sweni war er jedoch unvermeidlich, wie man auf Facebook erklärt. Denn auch wenn die Elefantenkuh sicher ein wenig braucht, um sich in ihrem neuen Zuhause einzuleben, soll es ihr in Magdeburg grundsätzlich besser gehen.

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Zoo Wuppertal: „Ich könnte nur weinen“

„Hintergrund des Umzugs ist, dass Sweni die letzte verbleibende Kuh in der Wuppertaler Elefantenherde war, die nicht zum unmittelbaren Familienverbund, der sogenannten Matrilinie gehörte. Eine Matrilinie besteht immer aus einem weiblichen Familienoberhaupt, ihren weiblichen Nachkommen und den männlichen und weiblichen Jungtieren. Die männlichen Jungtiere wandern mit der Geschlechtsreife aus der Herde ab. In Wuppertal ist das Familienoberhaupt die Leitkuh Sabie mit ihren direkten Nachkommen“, heißt es in dem Beitrag von Samstag.

Sweni ist mit den anderen Tieren nicht verwandt, stand deshalb immer „etwas außerhalb der Gruppe.“ In Magdeburg habe sie nun die Chance, sich mit dem dortigen jungen Bullen Kando fortzupflanzen und so eine eigene Matrilinie zu gründen. „Sie hatte in Wuppertal zwar auch schon Nachkommen, diese waren aber stets männlich und wurden deshalb im entsprechenden Alter aus der Gruppe abgegeben.“



In den Kommentaren auf Facebook drücken viele Besucher des Zoos Wuppertal ihr Bedauern über Swenis Auszug aus, wünschen ihr aber gleichzeitig auch viel Glück. Teilweise wird es emotional: „Sie berühren immer mein Herz, solche wundervollen Lebewesen und ihr Lebensraum in freier Wildbahn wird immer enger….ich könnte nur weinen. Sweni wird sich sicher einleben und ich wünsche ihr ganz viel Glück“, schreibt etwa eine Frau.