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Zoo Wuppertal: Besucher trauern um Elefanten – jetzt reagiert der Tierpark

Die Nachricht, dass eine Elefantenkuh den Zoo Wuppertal verlassen muss, hat die Besucher geschockt. Jetzt äußert sich der Tierpark.

Zoo Wuppertal reagiert auf den Abschied von Elefantenkuh Sweni.
© imago stock&people

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Kaum ein Zoo in NRW ist so bekannt für seine Elefanten, wie der Zoo Wuppertal. Insgesamt sieben Afrikanische Elefanten hatte der Zoo Wuppertal in der vergangenen Zeit in seinem Gehege.

Anfang der Woche hatte der Zoo aber traurige Nachrichten zu verkünden, denn nach fast 30 Jahren muss Elefantenkuh Sweni Abschied nehmen, wir berichteten darüber hier. Die Nachricht ließ viele Tierfreunde trauern, aber jetzt hat sich der Tierpark erstmals selbst zu dem traurigen Abschied geäußert.

Zoo Wuppertal: Deswegen muss der Elefant gehen

Auf Facebook hat der Zoo Wuppertal ein Statement zu Elefantenkuh Sweni abgegeben. Im Mai soll es so weit sein, dann wird Sweni in den Zoo Magdeburg umziehen. Als Erstes stellt der Tierpark klar, dass es für Elefanten in einer Herde, also auch in zoologischen Einrichtungen normal sei, dass sie auch mal die Herde verlassen. Bei Sweni hat das vorrangig damit zu tun, dass sie in keinem verwandtschaftlichen Verhältnis zu den anderen Elefanten im Wuppertaler Zoo steht.

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Grüner Zoo Wuppertal

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Das ist entscheidend. Denn so ist die Herde für Sweni zwar ihr Sozialgefüge, aber nicht ihre Familie. Und das bedeutet für die Elefantenkuh unter Umständen Stress. Denn in der Gruppenstruktur steht Sweni immer am unteren Ende. Das können aber die Tierpfleger nicht immer direkt von außerhalb erkennen. Auf der anderen Seite kann Sweni auch selbst für Stress in der Gruppe sorgen, wenn die Leitkuh Sabie z.B. für medizinische Zwecke kurz vom Rest der Herde abgesperrt wird.

Zoo Wuppertal: Es wäre eine Win-win-Situation

In Herden ist es für Elefanten wichtig, dass sie Teil einer eigenen sogenannte Matrilinie sind. „Sweni kann hoffentlich bald ihre eigene Matrilinie aufbauen, sodass die Nachkommen im Schutz der Herde geboren werden und heranwachsen können, wie in der Natur“, so der Zoo. Die Elefantenkuh kann das zwar nicht im Wuppertal Zoo erreichen, aber jetzt gibt es diese große Chance eben im Magdeburger Zoo.


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Dort leben derzeit nur der Elefantenbulle „Kando“ und die alte, nicht mehr zeugungsfähige Elefantenkuh „Mwana“. Der Zoo Magdeburg hat das Ziel, eine neue Matrilinie aufzubauen. Mit Sweni wäre das eine Win-win-Situation. Die Matrilinie kann verwirklicht werden, und die Elefantenkuh bekommt eine eigene Familie. Deswegen verlässt die Elefantenkuh jetzt den Wuppertal Zoo, um eine bessere Zukunft im Magdeburger Zoo zu haben.