Der Wonnemonat Mai macht seinem Spitznamen aktuell alle Ehre! Vor allem in NRW gibt das Wetter seit Tagen alles, verwöhnt uns mit Sonnenschein und warmen Temperaturen. Zudem bahnt sich ein Rekord-Trend an, den Meteorologe Dominik Jung nun bestätigt.
Während sich Sonnenanbeter über die Wetter-Entwicklung freuen dürften, gibt es allerdings auch einen Haken.
Wetter in NRW bleibt warm und trocken
Die neuste Wetter-Prognose von „Wetter.net“-Experte Dominik Jung startet am Montag (12. Mai) mit einer heftigen Tatsache. „Seit etlichen Monaten haben wir es besprochen hier, es sieht sehr trocken aus in diesem Frühjahr“, erinnert der Meteorologe. Ihm werde oft vorgeworfen, er verbreite Panik, „aber wir können heute schon mal festhalten: Dieses Frühjahr wird das trockenste Frühjahr seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen 1881“.
War der Mai bisher in weiten Teilen Deutschlands und vor allem in NRW quasi frei von Regen, werden auch die nächsten zehn bis 14 Tage kaum nennenswerte Niederschläge bringen. „Im Westen fällt zum Teil überhaupt nichts vom Himmel“, ist sich Dominik Jung sicher. Maximal im Osten ist Regen mit einem großen Fragezeichen versehen.
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Wetter in NRW bringt „Rekord-Frühling“
Auch bezüglich der Temperaturen in NRW stellt das Wetter gerade Rekorde auf. Am Muttertag am Sonntag (11. Mai) gab es Höchstwerte in ganz Deutschland, in NRW durfte man sich über rund 26 Grad freuen.
„Deutschlandweit betrachtet ist es ein Rekord-Frühling“, betont Dominik Jung in seiner Video-Prognose noch einmal. Das verdeutlicht er auch an einer Grafik zum Niederschlag seit 1881. „Wie nass war jeweils der Frühling gewesen seit 1881? Unser Frühling liegt ganz hier unten. Mit einer Menge momentan von knapp 58 Liter pro Quadratmeter ist er nicht mal in der Grafik mehr drin.“
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Doch das vermeintlich gute Wetter hat auch Nachteile. So bedeutet der fehlende Regen „entsprechend eine hohe Waldbrandgefahr“, auch für Landwirte ist Niederschlag wichtig.
Laut aktueller Prognose ist damit aber in NRW bis mindestens zum Wochenende nicht zu rechnen. Uns erwartet ein „deutlich zu trockener Mai“, stellt Dominik Jung klar.