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Wetter in NRW vor krachender Wende? „Hat sich einiges gedreht“

Seit März bringt das Wetter NRW zu wenig Regen. Nun hieß es, der Juni soll das ändern. Doch auch diese Prognose dreht sich nun.

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UNO warnt vor immer heftigeren Hitzewellen

Die Welt muss sich nach UN-Angaben auf immer heftigere Hitzewellen vorbereiten. Seit den 80er-Jahren hat sich die Zahl der zeitgleichen Hitzewellen auf der Nordhalbkugel laut der UN-Weltorganisation für Meteorologie (WMO) versechsfacht.

Das vorherrschende Wetter-Thema der aktuellen Stunde ist der fehlende Regen. Nicht nur in NRW, in ganz Deutschland hat es seit März kaum geregnet. Die andauernde Trockenheit wird regional immer mehr zum Problem, da sich mit ihr auch die Waldbrandgefahr tagtäglich erhöht. Wann bringt das Wetter endlich das erlösende Nass?

Nicht allzu bald, wenn man der Prognose von Meteorologe Dominik Jung glauben mag. Denn der sieht auch in den nächsten zwei Wochen kaum nennenswerte Niederschläge – vor allem nicht in NRW:

Wetter-Prognose für NRW dreht sich

Mit Stand 18. Mai ist das Niederschlags-Soll für den Monat erst zu 20 Prozent erfüllt, das Sonnenschein-Soll hingegen bereits zu 86 Prozent. Noch ist die Trockenheitslage im Westen relativ entspannt, doch könnte sich das schon bald ändern. Denn der große Regen, den das CFS-Wettermodell zuletzt vorausberechnet hat, wird wohl nicht kommen. „Da hat sich einiges gedreht“, stellt der Experte fest.


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Zum Monatswechsel könnte es stattdessen richtig warm werden und auch wieder trockener als noch zuletzt gedacht. Der Juni markiert den meteorologischen Sommeranfang. Laut Jung stehen uns möglicherweise sogar erste Hitzetage mit bis zu 30 Grad bevor. Vorher erlebt der Westen allerdings noch einen Temperatureinbruch.

Wetter in NRW bringt Regen, aber nicht genug

Während das neue Hoch „Tabea“ am Dienstag (20. Mai) noch viel Sonnenschein und 22 Grad beschert, ändert sich das Wetter zum Freitag rasant. Es geht gleich zehn Grad runter! Und es soll sogar mal wieder regnen, gefolgt von einem durchwachsenen Wochenende bei 15 Grad und einer ebenfalls eher wolkigen und teils schaurig-kühlen Woche.


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Die großen Regensummen kommen dabei allerdings nicht runter. Bis zum 26. Mai berechnen die verschiedenen Wettermodelle gerade einmal einstellige Werte, bis zum 4. Juni könnten eventuell 20 bis 30 Liter fallen. Doch wäre auch das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. So könnte auch im Juni das „große Regendefizit weitergehen“, mutmaßt Meteorologe („wetter.net“). Die Frage bleibt also: Wann wird’s mal wieder richtig nass in NRW?