Die Brauerei Veltins zählt zu den bekanntesten deutschen Brauereien und ist bei vielen Bier-Fans beliebt. Gegründet im Jahr 1824 in Grevenstein, hat sich das Familienunternehmen zu einem der führenden Anbieter am deutschen Markt entwickelt.
Veltins setzt auf Tradition und Innovation. Mit nachhaltiger Produktion und modernsten Brauverfahren bleibt die Marke ihren Wurzeln treu, ohne den Blick auf Zukunftstrends zu verlieren. Doch die Geschichte der Brauereifamilie birgt nicht nur Erfolge.
Familienzwist bei Veltins: Erbstreit eskaliert
Carl-Clemens Veltins, Sohn der 1994 verstorbenen Unternehmenschefin Rosemarie Veltins, bekam überraschend keinen Anteil am Nachlass. Diese Entscheidung begründete ein Gericht mit Zulässigkeit sowohl der Enterbung als auch seines Verzichts auf den Pflichtteil, wie die „Bild“ berichtet. Die Klage des Bier-Erben wurde abgewiesen. Der Streitwert des Prozesses betrug 30 Millionen Euro. Wäre Carl-Clemens Veltins erfolgreich gewesen, hätte sein Anteil deutlich höher ausfallen können. Bereits 2024 verbuchte die Brauerei mit einem Umsatz von 459 Millionen Euro beeindruckende Zahlen.
++ Das könnte dich auch interessieren: Bier-Beben in NRW! Konkurrent schnappt sich Kult-Marke ++
Seine Probleme begannen lange vor dem Erbrechtsstreit. 1984 brach er in die Villa seiner Mutter ein und entwendete deren Jagdwaffen. Später kam es zu Vergehen wie Steuerhinterziehung, Kokainmissbrauch und Waffenhandel – oft blieb es bei Bewährungsstrafen. Doch 2005 musste Carl-Clemens Veltins erstmals ins Gefängnis. Seine Mutter hatte ihm vor ihrem Tod den Pflichtteilentzug in einem Notartermin abgerungen. „Ich unterschrieb leicht benebelt und ohne Beratung ein vorbereitetes DIN-A5-Papier“, behauptete er. Das Gericht fand seine Darstellung jedoch nicht überzeugend, ebenso wenig wie seine Zweifel an der Testierfähigkeit seiner Mutter.
Veltins-Spross verliert erneut vor Gericht
Nach gescheiterten Schlichtungsversuchen mit seinen Schwestern reichte Carl-Clemens Veltins letztes Jahr Klage gegen sie ein. Diese erfolgte kurz vor Verjährungsfrist – dem 30. Todestag der Mutter. Den Gerichtskostenvorschuss von 362.163 Euro musste er zunächst selbst durch Finanziers aufbringen.
Weitere News:
Nach der Prozessniederlage steht Carl-Clemens Veltins vor einem finanziellen Desaster. Hohe Anwaltskosten belasten ihn zusätzlich. Sollte er in der Berufung scheitern, ist das investierte Geld verloren. Der Familienstreit zeigt, dass die Erfolgsgeschichte der Brauerei Veltins auch ihre Schattenseiten hat.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.