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Lamborghini-Unfall auf der A57: Jetzt spricht der Fahrer des Unfallwagens

Lamborghini-Unfall auf der A57: Jetzt spricht der Fahrer des Unfallwagens

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Foto: Daniel Bothe

Meerbusch. 

Ausgerechnet am berüchtigten Carfreitag verunglückten auf der A57 bei Meerbusch zwei Lamborghini. Da es sich bei den Unfallwagen um Supersportwagen handelte, gab es schnell Befürchtungen, es habe sich um ein illegales Autorennen gehandelt. Auch die Polizei ermittelte zunächst in diese Richtung.

Doch mittlerweile verkündeten die Ermittler, dass sich dieser Verdacht nicht erhärtet habe. Nun äußerte sich auch der Unfallfahrer gegenüber „RP Online“: „Es war kein Autorennen, das ich mir mit meinem Nachbarn liefern wollte“, sagt Helmut Schenda aus Moers (67). Er und sein Nachbar hätten beide einen Lamborghini. Man hätte einfach nur „Spaß haben“ wollen.

Lamborghini-Unfall auf der A57: Bodenwelle sorgte für Unfall

„Mein Nachbar fuhr 500 Meter hinter mir, andernfalls wäre er ja viel direkter in den Unfall involviert gewesen“, so Schenda. Er habe einfach Pech gehabt, dass er auf Höhe Bovert eine Bodenwelle erwischt habe.

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Die habe er noch ausgleichen können, doch wenig später nahm sein Lamborghini eine zweite Bodenwelle mit. Dabei verlor Schenda die Kontrolle über sein Auto, der Lamborghini krachte in eine Leitplanke.

„Wir sind beide gesund, das ist das Wichtigste“

„Wenn es auf der Bahn keine Geschwindigkeitsbeschränkung gibt, dann muss ich als Autofahrer doch davon ausgehen können, dass ich auch schnell fahren kann“, so Schenda. Er beschwert sich, dass die Gefahrenstelle nicht richtig gekennzeichnet war. Gleichzeitig dankt er aber auch den Helfern vor Ort: „Ich bin froh, dass wir da beide heil rausgekommen sind. Man muss den Rettern vor Ort ein großes Kompliment machen, auch der Polizei.“

Er und sein Sohn (20) haben den Unfall gut überstanden. „Wir sind beide gesund, das ist das Wichtigste“, sagte er im Gespräch mit „RP Online“.

Polizei bestätigt Schilderung des Unfallfahrers

Die Schilderungen des 67-Jährigen decken sich mit den aktuellen Erkenntnissen der Polizei. Auch die Beamten vermuteten eine Bodenwelle als Ursache des Unfalls.

Der Sportwagen stieß erst gegen die Mittelschutzplanke und wurde dann mehrere hundert Meter über alle Fahrstreifen geschleudert, bevor er entgegengesetzt zur Fahrtrichtung auf dem linken Streifen zum Stehen kam.(fel)