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NRW-Tierheim rettet Dackel aus „Horror-Haus“ – unglaublich, was 6 Jahre später passiert

Die Geschichte von Dackel Fredo ist herzzerreißend. Nun kam es zu einem Wiedersehen im NRW-Tierheim und schmerzhafte Erinnerungen wurden wach.

© Tierheim Köln-Dellbrück

Wie lange kann ein Hund alleine bleiben?

Es sind wohl diese Sorte von Geschichten, die den Mitarbeitern in den NRW-Tierheimen immer wieder Hoffnung und die nötige Motivation geben. Müssen sie doch in ihrem beruflichen Alltag oftmals zu viel Leid auf vier Pfoten mitansehen – meist verschuldet durch menschliche Hand.

Viele Hunde und Katzen landen in den NRW-Tierheimen und werden dort schlimmstenfalls zu traurigen Dauergästen. Und auch wenn jeder Abschied wohl mit einem weinenden und einem lachenden Auge versehen ist, ist jede Vermittlung ein großer Erfolg. 2019 landete ein Hund im Tierheim Köln-Dellbrück, dessen Schicksal die Pfleger besonders rührte – damals hätten sie nie gedacht, was kurz darauf passieren sollte.

Emotionales Wiedersehen in NRW-Tierheim

Wie jedes Jahr veranstaltete das Tierheim Köln-Dellbrück an zwei Tagen ein Fest, bei dem alle Tierfreunde zusammenkommen. Interessierte können mehr über die Arbeit der Tierpfleger erfahren, sich an Ständen mit Experten unterhalten und natürlich auch die tierischen Bewohner kennenlernen. Ein absolutes Highlight der Mitarbeiter ist aber definitiv das Wiedersehen mit ein paar ehemaligen Tierheim-Besuchern.

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Auch an dem Wochenende vom 17. und 18. April 2025 kam es daher wieder zu emotionalen Zusammentreffen. Besonders der Besuch von Dackel Fredo sorgte für Begeisterung, denn an seine Geschichte erinnern sich die Mitarbeiter noch bestens. Der 17-jährige Dackel war vor rund sechs Jahre im Tierheim und genau bei eben jenem Fest sollte sich sein Leben schlagartig ändern. Aber eins nach dem anderen.

Vom „Horror-Haus“ ins Traumhaus

„Damals war der kleine Dackel gerade erst bei uns angekommen – einer von vielen, die wir aus einem sogenannten „Horror-Haus“ befreien konnten. Fredo vegetierte dort in einem winzigen Kaninchenkäfig vor sich hin, abgemagert bis auf Haut und Knochen“, erinnern sich die Mitarbeiter auf Facebook zurück. Beim Tierheimfest verliebten sich zwei Frauen 2019 schlagartig in den kleinen Dackel – kurz darauf zog er bei ihnen ein. Dort lebt er nach Angaben des Tierheims auch heute noch zufrieden mit „drei weiteren Tierschutzhunden in Saus und Braus“. Die schrecklichen Tage der Vergangenheit sind also inzwischen vergessen.


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Bis vor kurzem hatte Fredo noch einen weiteren Artgenossen in seiner Familie. Denn die beiden Frauen adoptierten auch den 19-jährigen Dackel Freddy. „Leider hat Freddy inzwischen seine letzte Reise angetreten – wir sind aber sehr dankbar, dass er seine letzten Monate bei so tollen Menschen verbringen durfte“, heißt es in dem Facebook-Beitrag.