Immer wieder warnen Tierfreunde davor, Lebewesen als Gegenstände zu betrachten und zu verschenken. Oft sind die Beschenkten nämlich mit dem lebendigen Präsent überfordert und das Tier landet am Ende in einem Tierheim.
Einen besonderen traurigen Fall dieser Art macht jetzt das Tierheim Hilden in NRW öffentlich. So diente ein Hamster offenbar als Überraschungsgeschenk, das ordentlich nach hinten los ging. Nicht nur, dass man das Tier nicht wollte – man ging auch noch äußerst brutal mit ihm um.
Tier in NRW einfach in Tupperdose gesteckt
Das Tierheim Hilden berichtet am Dienstag (15. April) von dem Schicksal eines kleinen Hamsters, der einiges hinter sich hat. Er sollte als Geschenk dienen – war allerdings alles andere als gewünscht.
„Du solltest heute verschenkt werden. Man hat gedacht, es wäre eine super Idee, dich einfach zu kaufen und dann jemandem eine Freude mit dir zu bereiten. Dummerweise war die Beschenkte jedoch alles andere als glücklich, sie fand dich ekelig. Also wurdest du schnell in eine Tupperdose gepackt und zu uns gebracht“, schreibt Nina, Leiterin des Kleintierhauses im NRW-Tierheim in dem Facebook-Beitrag.
Doch das war nicht alles. Auch vor Ort fielen die Person, die den Hamster jetzt los werden wollte, durch unsensibles Verhalten auf. „Die Dose schüttelnd zeigte man dich und sagte, dass du schnell weg musst. Zum Glück hatten wir Platz und nahmen dich direkt auf.“
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„Wie kann man dem kleinen Tierchen das antun?“
Im Tierheim Hilden möchte man dem Hamster nun ein gutes Leben bereiten. „Du darfst nun erstmal ankommen und die letzten Stunden verarbeiten. Dir steht nun ein artgerechtes Hamster-Leben bevor, in dem du alles bekommst was du brauchst. Du wirst nicht mehr endlos weiter gereicht. Darum kümmern wir uns“, verspricht Nina.
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Obwohl es für den kleinen Hamster so zumindest vorübergehend ein Happy End gibt, macht das die Wut und den Frust vieler Tierfreunde auf Facebook nicht kleiner. „Das einzig Eklige ist dieses grauenhafte Verhalten“, „In einer Tupperdose und darin schütteln? Wie intelligenzbefreit kann eigentlich ein Mensch sein? Unfassbar!“, „Oh mein Gott, mein Herz bricht … wie kann man dem kleinen Tierchen das antun?“, sind nur einige der emotionalen Kommentare unter dem Beitrag.