Heikler Einsatz am Freitagvormittag (6. Juni) in NRW. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr, steht ein 14-Jähriger aus Köln unter Terror-Verdacht.
Der Schüler soll nach Angaben der „Bild“ womöglich einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Köln geplant haben. Am Vormittag wurden in der NRW-Metropole Durchsuchungen durchgeführt, um Beweise zu finden. Ein Sprecher der Staatsanwalt Köln bestätigte gegenüber DER WESTEN Ermittlungen gegen den 14-Jährigen.
Plante NRW-Schüler Anschlag auf Weihnachsmarkt?
Demnach geht es um einen „Anfangsverdachts der Zuwiderhandlung gegen das Verbot des ‚Islamischen Staates‘ (IS) in der Bundesrepublik Deutschland sowie des öffentlichen Verwendens von verbotenen Kennzeichen, die der Beschuldigte in sozialen Netzwerken veröffentlicht haben soll“, so Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer und weiter: „Ihm wird derzeit vorgeworfen, Videos und Symbole mit IS-Bezug geteilt zu haben.“
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Nach Angaben der „Bild“ sei der 14-Jährige ins Visier der Staatsschützer geraten, nachdem er über TikTok Videos mit Bezügen zum IS veröffentlicht haben soll. Die Rede ist von einem Treueschwur auf den IS-Kalifen mit dem Kommentar: „Bevor es zu spät ist.“ Auch in anderen sozialen Medien soll der Jugendliche islamistische Inhalte gepostet haben. Seinen arabischen Nutzernamen soll er sinngemäß in „Selbstmordattentäter/Märtyrer“ geändert haben.
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Doch angeblich soll der 14-Jährige nicht nur IS-Propaganda verbreitet haben. Er soll sich auch über mögliche Anschläge ausgetauscht haben. In einem Chat soll es um einen potenziellen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Dezember 2025 gegangen sein. Das konnte der Kölner Oberstaatsanwalt auf Nachfrage von DER WESTEN allerdings nicht bestätigen.
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Weitere Erkenntnisse sollen Datenträger bringen, die Ermittler bei Durchsuchungen am Freitag beschlagnahmen konnten. Der Beschuldigte habe sich aus freien Stücken zur Feststellung seiner Identität zur Polizei gegeben und sei nicht festgenommen. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.