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Sparkasse im Ruhrgebiet zieht Kontogebühren an! Kunden sehen rot: „Frechheit“

Eine Sparkasse im Ruhrgebiet erhöht die Kontogebühren für ihre Kunden. Die reagieren wütend auf die Ankündigung, drohen sogar zu wechseln.

Sparkasse
© IMAGO/Michael Gstettenbauer

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Große Aufregung bei vielen Kunden der Sparkasse. Seit dem 1. April 2023 hat die Filiale in Witten ihre Girokonto-Modelle angepasst. Doch das ist nicht alles, denn auch die Gebühren sind zum Teil drastisch gestiegen.

Bei den Kunden sorgt das für Entsetzen. Rund 60.000 Girokonten führt das Geldinstitut in Witten, die meisten davon sind Privatkunden. Sie sind es auch, die besonders in einem Sektor deutlich draufzahlen müssen.

Sparkasse erhöht Kontogebühren

Das alte „Plus“-Modell hat für Privatkunden ausgedient, dafür haben sie nun noch die Wahl zwischen dem „Klassik“- und dem „Komfort“-Modell. Ein- und Auszahlungen am Automaten, Kontoauszüge sowie die Sparkassen-Card sind sowohl in der klassischen, als auch in der Komfort-Variante des Girokontos inklusive. Unterschied zwischen den Varianten ist die Zahlung für Überweisungen. Beim „Klassik“ werden Gebühren für jede einzelne Überweisung fällig, während beim „Komfort“ die Überweisungen inklusive sind.

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Beim Komfort-Modell hat sich der Grundpreis von 8,50 Euro auf 11 Euro deutlich erhöht. Das Klassik-Girokonto liegt bei 5,50 Euro Grundgebühr, und für jede Zahlung per Online-Banking, Daueraufträge, Lastschriften oder auch das Bezahlen an der Kasse mit EC-Karte kostet nochmal 45 Cent extra. Hier haben sich die Kosten also nur um 5 Cent erhöht. Wer zuvor Inhaber eines „Plus“-Kontos war, der wird die Preisanpassung jedoch deutlicher zu spüren bekommen. Ihm wurden vorher nur 10 Cent pro Vorgang abgebucht.

DAS ist der Grund

Die rund 60.000 bestehenden Girokonten würden automatisch in die neuen Modelle überführt, wie das zukünftige Vorstandsmitglied Mathias Wagner gegenüber der „WAZ“ erklärte. Dazu habe die Bank für jedes Sparkassen-Mitglied eine „Günstiger-Prüfung“ durchgeführt. Den Kunden stehe es jedoch jederzeit frei, die Tarife noch zu wechseln.  

Die Sparkasse nennt permanent steigende Kosten für den Service als Grund für die Erhöhungen. „Um auch zukünftig dem Kundenanspruch als leistungsfähiger und führender Partner gerecht zu werden und kurze Wege bieten zu können, ist eine Anpassung der Preise im Girobereich notwendig“, heißt es in der Pressemitteilung. Nur so könnte der Betrieb der Filialen inklusive persönlicher Beratungsgespräche sowie die digitalen Angebote weiter am Leben gehalten werden. Die letzte Preisanpassung habe es vor vier Jahren gegeben.


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Kunden wütend – „Frechheit“

Kunden trifft offenbar dennoch der Schlag bei diesen Zahlen. Ein Mann postet einen Beitrag auf Facebook und schreibt: „Die Sparkasse Witten lässt sich für den fast nicht mehr vorhandenen Service fürstlich bezahlen.“ Schnell schließen sich zahlreiche User seiner Meinung an und schimpfen auf die Sparkasse. Hier ein paar Reaktionen:

  • „Frechheit.“
  • „Für mich ist das auf jeden Fall ein triftiger Grund, den kaum noch vorhandenen Restservice nicht mehr in Anspruch zu nehmen.“
  • „Ich bin schon immer Sparkassenkunde und finde diese Erhöhung eine Unverschämtheit.“
  • „Ich war gestern nach dem Brief mega stinkig.“

Überweisungen, die in einer Filiale eingereicht werden, verändern sich preislich nicht und kosten weiterhin 1,50 Euro. Von den Änderungen betroffen sind zunächst sowieso erstmal nur Neukunden. Für Bestandskundinnen und -kunden der Sparkasse Witten ist eine Umstellung auf die neuen Modelle für Juli 2023 geplant. Diese würden laut Geldinstitut noch ein persönliches Schreiben erhalten.