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Schnee in NRW sorgt für Chaos auf Autobahnen ++ HIER ist es besonders gefährlich ++ Schulbus verunglückt

Schnee hat am Donnerstagmorgen für gefährliche Glätte auf den Autobahnen in NRW gesorgt. Auf zwei Autobahnen ist es besonders brenzlig.

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© IMAGO / Maximilian Koch

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Der Schnee hat viele Autofahrer am Donnerstagmorgen (19. Januar) in NRW überrascht. Bei Werten unterhalb des Gefrierpunkts fielen dichte Schneeflocken auch bis in tiefe Lagen. Das sorgte für gefährliche Straßenverhältnisse.

Auch auf den Autobahnen in NRW musst du auf Glätte gefasst sein. Der Schnee sorgte bereits in den frühen Morgenstunden für Chaos. Besonders betroffen waren die A3 und die A46. Aber auch auf anderen Autobahnen musstest du am Morgen mit reichlich Stau rechnen.

Schnee sorgt für Chaos auf Autobahnen

So musstest du nach WDR-Angaben auf der A3 in Richtung Oberhausen gegen 8 Uhr rund eine Stunde länger einplanen. Hier staute es sich zwischen dem Kreuz-Hilden und Mettmann auf acht Kilometer Stau. Der Grund: Weil es in dem Abschnitt bergauf geht, kommen viele Fahrzeuge auf der schneeglatten Autobahn ins Rutschen und müssen langsam fahren.

Auch auf der A46 staute es sich zwischen Haan-West und Wuppertal-Cronenberg in Fahrrichtung Wuppertal auf acht Kilometern. Hier musste die Ausfahrt Wuppertal-Cronenberg am Morgen wegen Schneeglätte gesperrt werden. Bis zum Mittag hatte sich die Lage verschärft. Zwischen Haan-Ost und dem Sonnborner Kreuz musste Richtung Wuppertal komplett gesperrt werden, weil die Fahrbahn komplett vereist war. Um 12.30 Uhr staute es sich hier auf acht Kilometern bis Hilden. Die Polizei riet dazu, den Bereich weiträumig zu umfahren. Mittlerweile ist die Sperrung der Strecke wieder aufgehoben.

Satte 20 Kilometer Stau herrschten gegen 9 Uhr in beide Fahrtrichtungen der A1 zwischen Burscheid und Wuppertal-Ronsdorf. Auf der A43 zwischen dem Kreuz Bochum und Kreuz Herne kam es in Fahrtrichtung Recklinghausen zu einem Lkw-Unfall. Auch hier staute es sich auf acht Kilometern. Nach dem Unfall war nur ein Fahrstreifen frei. Unklar ist, ob der Lkw-Unfall mit der Schnee-Glätte in Zusammenhang steht.

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Der Schnee in NRW – wie hier in Wuppertal – bringt den Winterdienst zum Dauereinsatz. Foto: IMAGO / Maximilian Koch

Schnee in NRW: Schulbus verunglückt

Insgesamt bildeten sich am Donnerstagmorgen bis 8 Uhr nach Angaben des WDR 218 Kilometer Stau. „Auf eine solche Wetterlage sollte im Januar jeder vorbereitet sein“, kommentierte eine Sprecherin in Dortmund. Dennoch kam es zu zahlreichen Unfällen. Allein im Märkischen Kreis musste die Polizei in den Morgenstunden zu 77 Unfällen ausrücken. Dabei wurden mehrere Personen leicht verletzt. Auch im Ruhrgebiet sorgte der Schnee für gefährliche Straßenverhältnisse. In Herdecke kam am Morgen ein Linienbus von der Straße ab. Der mit 14 Schülern besetzte Bus krachte gegen 8.15 Uhr auf der Wittener Landstraße gegen eine Ampel.

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In Herdecke ist ein Bus gegen eine Ampel gekracht. Foto: Alex Talash

Während die Kinder unverletzt blieben zog sich der Fahrer leichte Verletzungen zu. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.


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Der Winterdienst war auf den Autobahnen und in den Städten im Einsatz. „Fahrt vorsichtig – wie arbeiten so schnell wir können!“, schrieben die Wirtschaftsbetriebe Duisburg bei Twitter. Die Rheinbahn meldete einige Verspätungen im Busverkehr durch den Schneefall im Kreis Mettmann. (mit dpa)