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Ruhrgebiet: ÖPNV-Streik-Hammer! HIER stehen Busse und Bahnen schon wieder still

Verdi hat den nächsten ÖPNV-Streik im Ruhrgebiet angekündigt. Am Donnerstag (15. Februar) stehen erneut Busse und Bahnen still – mit diesen Ausnahmen.

© IMAGO/Markus Matzel

Streiks, Tarifverhandlungen, Schlichtung & Co. – so funktionieren Tarifverträge

Ein Tarifvertrag wird zwischen Arbeitgebern oder Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften geschlossen. Durch ihn muss nicht jeder Arbeitnehmer einen eigenen Arbeitsvertrag mit seinem Arbeitgeber verhandeln. In den Tarifverträgen werden unter anderem Gehalt, Arbeitszeiten und Urlaubstage festgelegt.

Pendler in um Ruhrgebiet müssen jetzt ganz stark sein. Nach dem ersten ÖPNV-Streik Anfang Februar will Verdi die Arbeitgeber nun weiter unter Druck setzen.

Vor der zweiten Tarifrunde hat die Gewerkschaft den nächsten Warnstreik angekündigt. Am Donnerstag (15. Februar) werden deshalb wieder die Busse und Bahnen im Ruhrgebiet stillstehen – mit wenigen Ausnahmen.

ÖPNV-Streik im Ruhrgebiet: Hier stehen Busse und Bahnen still

Wer auf den ÖPNV angewiesen ist, muss sich am Donnerstag Gedanken machen. Denn an den Haltestellen im Nahverkehr werden Fahrgäste vergeblich auf Busse und Bahnen warten. Wer dann zur Arbeit kommen will, muss, wenn möglich, auf S- oder Regionalbahnen ausweichen. Die sind nämlich vom Streik nicht betroffen.


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Wo im Ruhrgebiet der ÖPNV bestreikt wird, kannst du dieser Liste entnehmen:

  • Duisburger Verkehrsgesellschaft Aktiengesellschaft (Duisburg)
  • Rheinbahn AG (Düsseldorf)
  • WSW mobil GmbH (Wuppertal)
  • Stadtwerke Solingen GmbH (Solingen)
  • Stadtwerke Remscheid GmbH (Remscheid)
  • Bahnen der Stadt Monheim GmbH (Monheim)
  • MVG Märkische Verkehrsgesellschaft GmbH (Lüdenscheid)
  • Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr mbH (Ennepetal)
  • Hagener Straßenbahn Aktiengesellschaft (Hagen)
  • Kölner Verkehrs-Betriebe Aktiengesellschaft (Köln)
  • Stadtwerke Bonn GmbH (SWB) – Bonn
  • Stadtwerke Bonn Dienstleistungs-GmbH (SWBD) – Bonn
  • Stadtwerke Bonn Verkehrs-GmbH (SWBV) – Bonn
  • wupsi GmbH (Leverkusen)
  • WestVerkehr GmbH (Geilenkirchen)
  • Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren mbH (BTG) – Düren
  • Niederrheinische Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft NIAG (Moers)
  • SWK Mobil GmbH (Krefeld)
  • NEW mobil und aktiv Mönchengladbach GmbH (Mönchengladbach)
  • NEW mobil und aktiv Viersen GmbH (Viersen)
  • Dortmunder Stadtwerke Aktiengesellschaft (Dortmund)
  • Vestische Straßenbahnen GmbH (Herten)
  • Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft (Bochum)
  • Ruhrbahn GmbH (Essen)
  • STOAG Stadtwerke Oberhausen GmbH (Oberhausen)
  • Straßenbahn Herne – Castrop-Rauxel GmbH (Herne)
  • Stadtwerke Hamm GmbH (Hamm)
  • Verkehrsbetrieb Hamm GmbH (Hamm)
  • Stadtwerke Gütersloh GmbH (Gütersloh)
  • Stadtwerke Münster GmbH (Münster)
  • REVG Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft mbH (Kerpen)
  • moBiel GmbH (Bielefeld)

ÖPNV-Streik mit Ausnahmen im Ruhrgebiet

Doch nicht alle Linien im Ruhrgebiet werden bestreikt. Ausnahmen hat bereits die DSW21 in Dortmund kommuniziert: In der Ruhrgebietsmetropole fahren die H-Bahn und die miteinander verknüpften Flughafen-Sonderlinien AirportExpress, AirportShuttle und 490. „Diese drei Linien werden grundsätzlich über den Dortmunder Airport koordiniert und fahren eigenständig und autark zum übrigen DSW21-Linienbetrieb“, erklärte der Verkehrsbetrieb. Auch die Ruhrbahn verkündete, dass es wie beim letzten Streik einen Sonderfahrplan gebe: „Um dennoch eine Basismobilität zu gewährleisten, fahren die NachtExpress-Linien in der Zeit von 5.30 Uhr bis 23.30 Uhr im Stundentakt ihren jeweiligen Linienweg nach einem Streikfahrplan“, heißt es in einer Pressemitteilung.


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Pendler müssen fürchten, dass es nicht der letzte ÖPNV-Streik im Ruhrgebiet bleibt: „Wir liegen aktuell noch meilenweit auseinander. Während wir die Beschäftigten entlasten und somit den ÖPNV stärken wollen, setzen die Arbeitgeber auf verlängerte Arbeits- und Lebensarbeitszeiten. So wird der Fachkräftemangel nur dauerhaft verschlimmert!“, erklärte Verdi-Sprecher Peter Büddicker. Die Gewerkschaft fordert unter anderem Entlastungstage für die Beschäftigten und Zulagen bei Schicht- und Wechseldienst.