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Ruhrgebiet: Ampel macht Autofahrer völlig kirre – „Kann alles so nicht richtig sein“

Diese Ampel im Ruhrgebiet bringt Autofahrer um den Verstand. Es führt zu gefährlichen Situationen. „Kann alles so nicht richtig sein.“

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© Matthias Müller

Rettungsgasse

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Warten, warten und weiter warten. Immer wieder müssen Autofahrer vor einer Ampel im Ruhrgebiet Löcher in die Luft starren. Denn oft geht hier eine gefühlte Ewigkeit nichts – und das insbesondere bei bestimmten äußeren Bedingungen.

In einer Facebook-Gruppe aus dem Ruhrgebiet lässt Matthias Müller seinem Ärger über die Ampel am Engelsburgplatz in Castrop-Rauxel nun freien Lauf. Der Fahrlehrer aus Castrop stößt damit in ein Wespennest.

Ruhrgebiet: Ampel erhitzt die Gemüter

Matthias Müller hat es für sich analysiert. Immer wenn es regnet oder bei Dunkelheit ginge oft minutenlang nichts auf der Linksabbiegerspur Richtung Richtung Dortmund. Zum Beweis schickt er ein Foto mit einer langen Warteschlange voller Autos. „Alle vor uns wartenden Linksabbieger verloren irgendwann die Geduld und fuhren schließlich bei rot“, berichtet der Autofahrer und weiter: „Kann ja alles so nicht richtig sein.“

Zahlreiche andere teilen seine Erfahrung. „Dieser Linksabbieger spinnt bei Dunkelheit und Regen wirklich. Ist mir schon Frühmorgens auf dem Weg zur Arbeit passiert oder eben Abends. Immer bei Dunkelheit und Regen. Und immer Dauerrot. Da kann man dann stehen bis man schwarz wird“, schreibt eine Leidgenossin. Sie habe das Problem schon vor Jahren der Polizei gemeldet. Passiert sei aber nichts. „Die Ampel spinnt halt weiter. Spätestens nach der 3. Ampelphase darf sie mich dann mal gerne haben.“

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Ruhrgebiet: Diese Ampel bringt Autofahrer auf die Palme. Foto: Matthias Müller

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Ruhrgebiet: „Es muss dort gehandelt werden.“

„Ich habe dort über acht Minuten gestanden und bin dann rechts über den Altstadtring gefahren“ beschreibt eine andere Autofahrerin und fordert: „Es muss dort gehandelt werden.“ Schließlich berge die Situation eine erhebliche Unfallgefahr.


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Auf Nachfrage von DER WESTEN hat die Stadt Castrop-Rauxel mitgeteilt, dass der Landesbestrieb „Straßen.NRW“ für die Ampelanlage zuständig sei. Eine Sprecherin teilte auf Nachfrage mit, dass der Fall aktuell geprüft werde. Mitte nächster Woche solle spätestens feststehen, was hinter den langen Rotphasen stecken könnte. „Dann wissen wir, ob das Problem zeitnah behoben werden kann“, so die „Straßen.NRW“-Sprecherin gegenüber DER WESTEN.


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Bleibt für die Autofahrer im Ruhrgebiet vorerst nichts anderes übrig als Geduld zu beweisen. Aber darin sind sie ja seit Jahren an dieser Stelle gewöhnt.

Update:

Mittlerweile hat „Straßen.NRW“ das Problem beheben lassen. Ein offenbar defekter elektronischer Sensor an der Ampel wurde deaktiviert. „Seitdem habe ich keine verrückten Ausfälle mehr beobachtet“, berichtet Matthias Müller am Donnerstag (27. Oktober).