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Ruhrgebiet: Mädchen vergewaltigt? Widerwärtige Vorwürfe gegen Bademeister

Ein Bademeister aus Dortmund muss sich jetzt widerwärtigen Vorwürfen stellen. Er soll nicht nur im Ruhrgebiet Mädchen missbraucht haben.

Im Ruhrgebiet muss sich ein Bademeister jetzt heftigen Vorwürfen stellen. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Panama Pictures

Diese Vorwürfe gegen einen Mann aus dem Ruhrgebiet haben es in sich! Am Landgericht Hagen stellte man sich am Freitag (26. August) zum Prozessauftakt rund um den ehrenamtlichen Bademeister Markus K. aus Dortmund die Frage, ob er seine Position ausgenutzt hatte und minderjährige Mädchen bespannt und sogar vergewaltigt haben soll.

Der Tatvorwurf, unter anderem der besonders schweren Vergewaltigung, wiegt schwer. Doch die Taten, die im Sommer 2019 ihren Anfang genommen haben sollen, wiegen umso schwerer. Im Ruhrgebiet schlug beziehungsweise schlägt der Fall hohe Wellen.

Ruhrgebiet: Dortmunder soll Mädchen erpresst haben

Neben seinem Job als technischer Leiter des Naturfreibads Wetter an der Ruhr soll der 48-jährige Markus K. auch Mitglied der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (kurz DLRG) gewesen sein. Nebenberuflich arbeitete er ehrenamtlich als Bademeister in verschiedenen Schwimmbädern in ganz NRW.

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Im Sommer 2019 soll der Angeklagte laut Informationen der „Bild“ erstmals auffällig geworden sein. Damals hatte er im Freibad in Wetter ein Loch in die Wand einer Umkleidekabine gebohrt und dort eine versteckte Kamera installiert. Damit soll er ein 14-jähriges Mädchen nicht nur beim Umziehen beobachtet, sondern sogar fotografiert haben. Mit den Aufnahmen soll er die Minderjährige dann erpresst haben.

Weil sie sich an eine Freundin, ihre Mutter und infolge auch an die Polizei wandte und Anzeige erstattete, kam der Stein ins Rollen und die Beweise gegen Markus K. verdichteten sich. Eine Durchsuchung des Hauses des Dortmunders beförderte dann zahlreiche Datenträger mit „kinder- und (jugendpornografischen Inhalten, Anm. d. Red.)“ zutage. Als Aufnahmeorte konnten das Aqualand Köln sowie das Schwimm-In in Gevelsberg identifiziert werden. Doch die Ermittler fanden noch wesentlich Perfideres über den Bademeister heraus.

Bademeister machte Sex-Dates im Internet aus

Denn wie die Auswertung der Datenträger offenbarte, soll Markus K. auf einer Plattform im Internet mehrfach Sex-Dates mit zwei Frauen ausgemacht haben. Erst beim Treffen soll dann herausgekommen sein, dass die beiden gerade mal 15 und 17 Jahre alt waren. Trotzdem hatte der Dortmunder mehrmals Sex mit ihnen – auch im Freibad. Dabei soll er laut „Bild“ sogar unbemerkt das Kondom entfernt haben.


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Der Bademeister muss sich aufgrund seiner Taten unter anderem wegen Vergewaltigung verantworten. Wie sein Anwalt mitteilt, soll er diese bereits gestanden haben. Bereits im Vorfeld habe er zum Teil 15.000 Euro an die Opfer als Entschädigung gezahlt. Ob dies strafmildernde Auswirkungen haben wird, wird sich erst noch zeigen. Der Prozess und die Ermittlungen gegen Markus K. dauern weiterhin an.